Probleme mit Baustoffen, volle Auftragsbücher und Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung: Es gibt viele Gründe, aus denen Sie eine Winterbauheizung mieten können. Mit uns finden Sie das richtige Angebot – schnell, günstig und passend zu Ihrem Bedarf.
Sie haben sich für die Bauheizung entschieden und wollen wissen, welche Leistung erforderlich ist? Dann lassen Sie sich hier kostenfrei und schnell Ihre Heizzentrale oder Warmlufterzeuger berechnen.

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Winterbauheizung: Was ist das und wann lohnt es sich?
Eine Winterbauheizung (auch Bauheizung) kommt zum Einsatz, wenn Räume, Hallen oder Objekte mit Wärme zu versorgen sind und die eigentliche Heizung defekt oder noch nicht installiert ist. Sie bringen Energie ein und setzen dazu in aller Regel auf die Luft. Diese erwärmen sie unter anderem als Warmlufterzeuger mit elektrischen Heizelementen oder Wärmeübertragern, wahlweise im Außen- oder im Umluftbetrieb.
Kommen die Anlagen nur vorübergehend zum Einsatz, können Sie eine Winterbauheizung mieten. Sie erhalten dann effiziente sowie top gewartete Anlagen, die schnell an jedem Ort im Einsatz sind. Neben elektrischen Heizlüftern mit kleiner Leistung stehen dabei Heizkanonen, Warmlufterzeuger sowie Luftheizregister zur Verfügung.
Winterbauheizung mieten: Angebot an Geräten
Sie möchten Baustellen auch im Winter betreiben und suchen nach einer Lösung, um die geforderten Temperaturen sicher zu erreichen? Dann können Sie sich für eine Bauheizung mit Warmwasser oder Warmluft entscheiden. Während die erste warme Luft ins Haus einbringt, arbeitet die andere wie eine Zentralheizung. Sie erhitzt Heizungswasser, das Wärme dann über Heizregister an die Innenluft abgibt.
Geht es um die Beheizung einzelner Räume oder kleiner Häuser, können Sie ein Elektroheizgebläse als mobile Bauheizung mieten. Die Geräte bestehen aus einem Ventilator, der Raumluft über ein Heizregister bläst. Wie bei einem Heizlüfter erwärmt dieses die Luft mithilfe von Strom. Die Geräte mit einer Leistung von bis zu 50 kW sind einfach im gewünschten Raum aufzustellen. Sie erzeugen keine Abgase, verursachen aber hohe Betriebskosten.
Die klassische Winterbauheizung besteht aus einem großen Heizgerät vor dem Haus – dem Warmlufterzeuger. Er verbrennt Gas, Öl oder andere Brennstoffe und bringt dabei Außenluft auf hohe Temperaturen. Mittlerweile gibt es auch Wärmepumpen, die Warmluft in die Objekte bringen. Angetrieben von einem leistungsstarken Ventilator, strömt diese daraufhin über flexible Schläuche in die Baustelle ein. Je schlechter letztere isoliert ist und je wärmer es sein soll, umso höher muss bei der Winterbauheizung die Leistung ausfallen. Das erfordert höhere Luftvolumenströme und häufig auch den Einsatz mehrerer Geräte.
- Leistungsbereich: 10 bis 600 kW
- Beheizbare Fläche: 100 bis 6.000 m² (auf Pressung des Ventilators achten)
- Energieträger: Heizöl, Flüssiggas, Strom
Warmlufterzeuger für die Baubeheizung haben sich als Standard etabliert. Die erste Wahl auf den allermeisten Winterbaustellen sind Warmlufterzeuger mit 100 kW, 150 kW und 200 kW. In der Regel werden diese mit Heizöl betriebenen immer beliebter, gerade in Innenstädten werden Winterbauheizungen mit Flüssiggas und Bio-Flüssiggas.
Heizkanonen erzeugen warme Luft im Umluftbetrieb. Sie stehen dazu meist direkt im Gebäude und verbrennen dort Benzin, Diesel oder Gas direkt. Während das eine gute Belüftung voraussetzt, arbeiten Heizkanonen mit Strom wesentlich schonender. Im Vergleich ist die Leistung der elektrischen Geräte aber geringer. Heizkanonen eignen sich in der Regel eher für kleinere Gebäude und einzelne Räume.
- Leistungsbereich: 1,5 bis 40 kW
- Beheizbare Fläche: 10 bis 300 m² (Auf Belüftung achten)
- Energieträger: Heizöl, Flüssiggas, Strom
Wichtig: Ist eine Heizkanone in Betrieb, muss der Raum ausreichend belüftet sein, um Sauerstoff ein- und Abgase auszubringen. Eine Ausnahme gilt für indirekt arbeitende Heizkanonen, die zumindest die Abgase über ein Abgasrohr nach draußen leiten. Arbeitet die Winterbauheizung mit Gas, darf sie zudem nicht unter der Erdgleiche stehen.
Bei dieser Variante steht eine mobile Heizung (Anhängerheizung, Containerheizung etc.) vor dem Haus. Die Anlage erzeugt Warmwasser, das über flexible Schläuche zu Heizregistern im Haus strömt. Dort angekommen, erwärmt das Wasser die Luft sparsam im Umluftbetrieb. Abgase entstehen in den Räumen keine. Ein großer Vorteil ist, dass sich Wärme auf diese Weise zielgerichtet einbringen lässt. Die Anordnung der Heizregister können Sie zudem nach Belieben verändern.
- Leistungsbereich: 20 bis 2.000 kW
- Beheizbare Fläche: unbegrenzt
- Energieträger: Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Pellets, Strom
Bei bestehenden Heizsystemen: Ist bereits ein Wärmeverteilsystem im Haus vorhanden, können Sie die mobile Heizung auch daran anschließen. Das Warmwasser der Winterbauheizung zum Mieten strömt dann durch Heizkörper oder Flächenheizsysteme, um Wärme an das Haus abgeben zu können.
Im kurzen Video sehen Sie, wie das beispielhaft auf einer Baustelle gelöst ist. In diesem Fall sind jeweils zwei Warmluftschläuche an einen Warmlufterzeuger angeschlossen. Gut sichtbar sind auch die zwei angeschlossenen Heizöltanks.
Während in kleinen Gebäuden und einzelnen zu beheizenden Räumen Heizkanonen eine gute Wahl darstellen können, kommen in größeren Anlagen eher Heizkanonen als Winterbauheizung zum Einsatz. Eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative stellen mobile Heizungen dar, die entweder mit Heizregistern arbeiten oder ein bestehendes Wärmeverteilsystem versorgen.
Umluft macht Winterbau effizient und sparsam
Um die Effizienz einer Warmluft-Winterbauheizung zu steigern, lässt sich diese mit Umluft betreiben. Anstatt kalter Außenluft saugen Heizgeräte dabei vorgewärmte Luft aus der Baustelle an. Das reduziert die Differenz zur Wunschtemperatur. Brenner müssen weniger leisten und der Brennstoffverbrauch sinkt um bis zu 30 Prozent. Spürbar ist das auch an den Betriebskosten der Heizzentralen und Warmlufterzeuger, die dadurch deutlich niedriger ausfallen.
Praktisches Zubehör für die Winterbauheizung mieten
Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit: Um all das zu garantieren, können Sie praktisches Zubehör zur Winterbauheizung mieten. Zur Auswahl stehen dabei in der Regel folgende Angebote:
Eine Heizungsregelung passt die Leistung optimal an den individuellen Bedarf an. Möglich ist das mit einfachen Zeit-Temperaturprofilen oder mit einer witterungsgeführten Heizungsregelung. Letztere stellt die Vorlauftemperatur passend zur Außentemperatur ein. Damit steigt die Leistung, wenn es draußen kälter wird. Steigen die Außentemperaturen wieder an, fährt die Regelung die Leistung herunter, um Energie zu sparen. Die Vorteile: Sie erreichen immer die optimale Temperatur, sparen Energie und dokumentieren die Einhaltung der Vorgaben der Arbeitsschutzverordnung.
Voreingestellte Heizprogramme ermöglichen es, Heizsysteme fachgerecht aufzuheizen. Nötig ist das bei der Betonkernaktivierung sowie bei Flächenheizsystemen wie der Fußboden-, der Decken- oder der Wandheizung. Von Vorteil sind dabei Anlagen, die automatische Protokolle erstellen, um die fachgerechte Aufheizung zu belegen.
Die Datenübertragung per Funk ermöglicht es, moderne Warmlufterzeuger von jedem Schreibtisch aus zu steuern. Über Apps oder Webinterfaces können Sie den Status der Geräte überprüfen, die Temperatur einstellen und bei Bedarf das Gerät ein- oder ausschalten. Das spart Einsätze der Servicetechniker und hilft dabei, den Energieverbrauch zu senken.
Wenn Sie eine Winterbauheizung mieten, arbeitet diese meist mit Heizöl oder Flüssiggas. Sie ist mit Brennstofftanks verbunden und funktioniert nur dann, wenn die Vorräte gefüllt sind. Mit einer Fernüberwachung überprüfen Sie das von jedem Ort aus und sorgen rechtzeitig für Nachschub.
Gründe für den Einsatz einer Winterbau-Heizanlage
Geht es um den Bau oder die Sanierung von Gebäuden, steht Fachhandwerkern die eigentliche Heizungsanlage oft nicht zur Verfügung. Für Abhilfe sorgen sie dann, indem sie Warmlufterzeuger oder Heizzentralen als Bauheizung mieten. Die mobile Heizung zum Mieten lässt sich in kürzester Zeit an jedem Ort aufstellen. Sie bringen Wärme punktgenau zum gewünschten Einsatzort und ermöglichen den ganzjährigen Betrieb von Baustellen. Die folgende Liste zeigt typische Einsatzbereiche, in denen Sie eine mobile Baustellenheizung mieten können:
- Ersatz bei Arbeiten an der Heizung
- Winterbaubeheizung von Winterbaustellen
- Bautrocknung nach Wasserschäden
- Trockenheizung in der Bauphase
- Aufheizen von Flächenheizsystemen
Welche Herausforderungen sich konkret mit einer Bau- oder Winterheizung lösen lassen, erklärt die folgende Übersicht.
Beim Einbringen von Baustoffen wie Beton, Estrich oder Putz kommt viel Feuchtigkeit in das Bauwerk, das vor dem Bezug richtig trocknen muss. Sind die Temperaturen im Winter niedrig, klappt das unter Umständen nicht zuverlässig. Es könnte zur Kondensation und damit auch zur Schimmelbildung kommen. Befindet sich viel Wasser in den Bauteilen, sind sogar Frostschäden möglich. Diese entstehen, wenn die Flüssigkeit vereist. Sie dehnt sich dabei aus und führt zu Rissen in Estrich, Putz und Co. Eine Winterbaubeheizung mit Warmwasser oder Warmluft beugt dem vor, indem sie die Innenräume konstant auf einer Mindesttemperatur hält.
Viele Baustoffe lassen sich nur dann richtig verarbeiten, wenn die Temperatur in der Umgebung einen Mindestwert nicht unterschreitet. Andernfalls drohen Bauschäden und Qualitätseinbußen, die Folgearbeiten sowie hohe Kosten nach sich ziehen. Wer Letzteres vermeiden möchte, kann eine Anlage zur Winterbaubeheizung mieten. Diese versorgt die Baustelle mit ausreichend Wärme, um eine sichere Verarbeitung zu gewährleisten.
Auch der Arbeitsschutz ist ein Grund, der für eine Winterbaubeheizung spricht. Vorgaben finden sich hier beispielsweise in der ASR 3.5, die bei schwerer Arbeit im Stehen eine Mindesttemperatur von 12 Grad Celsius vorsieht. Führen Handwerker mittelschwere Arbeiten aus, fordert der Arbeitsschutz sogar 17 Grad Celsius.
Mit einer Winterbaustelle lasten Sie Personal und Maschinen optimal aus. Sie wickeln mehrere Projekte ab und sorgen somit für höhere Umsätze. Aus bautechnischer und arbeitsschutzrechtlicher Sicht ist dabei eine Winterbauheizung Pflicht.
Winterbauheizung berechnen und Leistung ermitteln
Wie viel Leistung muss eine Heizzentrale oder ein Warmlufterzeuger haben, um den eigenen Wärmebedarf zu decken? Eine Antwort auf diese Frage lässt sich nicht pauschal geben. Denn die Auslegung der Bau- und Winterbauheizungen zum Mieten hängt von vielen Faktoren ab. Mit unserem Leistungsrechner können Sie individuell die Winterbauheizung berechnen. Lesen Sie in unserem Wissensbereich außerdem, wie Sie den >> Verbrauch der Winterbauheizung berechnen.
K-Werte im Überblick
- Sehr gute Dämmung (z.B. Passivenergiehaus): ca. 0,2
- Gute Dämmung (z.B. Niedrigenergiehaus): ca. 0,5
- Ordentliche Dämmung (Baujahr 1984 und jünger): ca. 1,2
- Durchschnittliche Dämmung (Baujahr ab 1975): ca. 2,2
- Schlechte Dämmung (älter als 1975): ca. 3
- Ungedämmt (z.B. im Rohbau): ca. 4
Interessieren Sie sich über die Hintergründe der Berechnung und wollen erfahren, welche Faktoren einen Einfluss auf die richtige Leistung Ihrer Winterbauheizung haben? In unserem >> Wissensbereich haben wir weitere Informationen zum Thema.
Winterbauheizung: Kosten mit Angebot ermitteln
Eine Baustellenheizung mieten – wie viel kann das kosten? Eine Antwort auf diese Frage hängt vor allem von den gewählten Geräten, deren Leistung und der Mietzeit ab. Wer Geräte für längere Zeit ausleiht, profitiert dabei grundsätzlich von besseren Konditionen. Die folgende Tabelle gibt einen ersten Überblick über verschiedene Geräte und ihre Preise.
Bauheizung mieten: Art | Kurzzeitmiete pro Woche | Verlängerung pro Tag | Langzeitmiete pro Monat | Verlängerung pro Tag |
Elektrolufterhitzer (20 kW) | 150 bis 300 Euro pro Woche | 5 bis 20 Euro pro Tag | auf Anfrage | auf Anfrage |
Heizkanone (30 kW) | 200 bis 350 € | 20 bis 60 € | auf Anfrage | auf Anfrage |
Warmlufterzeuger (100 kW) | 1.200 bis 1.400 € | 60 bis 80 € | 2.250 bis 2.450 € | 50 bis 70 € |
Lufterhitzer (300 kW) | 700 bis 900 € | 40 bis 60 € | 1.200 bis 1.500 € | 20 bis 40 € |
Heizmobil (20 kW) | 600 bis 800 € | 30 bis 60 € | auf Anfrage | auf Anfrage |
Heizmobile (100 kW) | 1.200 bis 1.400 € | 70 bis 90 € | 2.300 bis 2.500 € | 40 bis 70 € |
Heizcontainer (300 kW) | 1.600 bis 1.800 € | 80 bis 100 € | 2.800 bis 3.000 € | 50 bis 80 € |
Heizcontainer (1.000 kW) | 3.400 bis 3.600 € | 200 bis 220 € | 5.700 bis 5.900 € | 130 bis 200 € |
Wichtig zu wissen ist, dass die realen Kosten der mobilen Baustellenheizung zum Mieten von den Angaben in der Tabelle abweichen können. So kommen unter Umständen Ausgaben für Zubehör, Brennstofftanks oder bestimmte Service-Leistungen hinzu. Sicherheit verschafft daher nur das individuelle Angebot eines Anbieters.

Bild: Mobiler Öltank mit Winterbauheizung um Mieten für einen unterbrechungsfreien und sicheren Heizbetrieb auf Baustellen im Winter.
Eine Bauheizung mieten: Der Ablauf Schritt für Schritt
Möchten Sie einen Warmlufterzeuger oder eine andere mobile Bauheizung mieten, müssen Sie zunächst die wichtigsten Anlagendaten zusammenstellen. Mit diesen wenden Sie sich an Vermieter, die bei der Auswahl passender Geräte helfen. Sie erstellen ein individuelles Angebot und liefern die Technik auf Wunsch zur Baustelle. Hier angekommen, kümmern sich die Experten abhängig vom Auftragsumfang um Anschluss, Betrieb und Wartung. Nach der Mietzeit holen sie die Geräte dann wieder ab – sodass Sie sich selbst um nichts kümmern müssen. Die folgende Übersicht zeigt den Ablauf im Detail.
Im ersten Schritt stellen Interessenten die wichtigsten Informationen zum Projekt zusammen. Folgende Fragen helfen dabei:
- Wie groß ist die Baustelle?
- Welche Temperaturen sind gewünscht?
- Wie viel Wärme ist erforderlich?
- Gibt es bereits ein zentrales Heizungssystem (ohne Wärmeerzeuger)?
- Sollen Lufterhitzer außen oder innen stehen?
- Wie lange muss ich die Bauheizung mieten?
Stehen die Grunddaten fest, wenden Sie sich an einen Vermieter. Die Bauheizungs-Experten helfen bei der Auswahl passender Baustellenheizungen und unterbreiten Ihnen ein individuelles Miet-Angebot. Anhand der zuvor geäußerten Wünsche und den Gegebenheiten der Baustelle kann der Vermieter genau abschätzen, wie viel Heizleistung und welche Zusatzleistungen voraussichtlich benötigt werden.
Passt das Angebot zu Ihren Vorstellungen, beauftragen Sie den Vermieter. Die Anbieter liefern die mobile Baustellenheizung schnellstmöglich (oder zum gewünschten Termin) zu ihrem Einsatzort und schließen sie dort an. Auf Wunsch kümmern sie sich außerdem um die Brennstoffversorgung, den Betrieb und die regelmäßige Wartung.
Müssen Sie die Bauheizung nicht mehr mieten, holen Anbieter ihre Anlagen wieder ab. Sie erledigen die fachgerechten Demontagearbeiten und kümmern sich um den Abtransport der Technik.
Übrigens: Das Leistungs- und Service-Angebot kann sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Um Probleme zu vermeiden, sollten Vermieter aber eine Service-Hotline haben, um eventuelle technische Störungen schnell wieder in den Griff zu bekommen.

Bild: Heizkanonen als kleine Warmlufterzeuger eignen sich für kleine Baustellen, wenn Sie eine mobile Bauheizung mieten möchten. Sie lassen sich schnell aufstellen, haben aber auch Nachteile. So bringen direkt arbeitende Geräte ohne Abgasleitung Schadstoffe, Feuchtigkeit und oft auch Gerüche in den Raum ein, was eine gute Durchlüftung voraussetzt.
Winterbauheizung: Tipps zu Auswahl, Auslegung und Betrieb
Welche Winterbauheizung ist die beste? Worauf kommt es bei der Auslegung an und wie betreibe ich die Bauheizung im Winter, um Energiekosten zu sparen? Hier finden Sie wichtige Tipps sowie Hintergrundinformationen zu folgenden Themen:
Bautrocknung mit Bauheizung: So funktioniert es
Ein wichtiger Einsatzbereich der Bauheizungen ist die Bautrocknung nach einem Wasserschaden. Denn hier sind die passgenau ausgelegten konventionellen Heizsysteme meist überfordert. Sinnvoll ist der Einsatz mobiler Heizungen aber auch zum Trockenheizen von Baustellen. Das funktioniert deutlich schneller als mit geöffneten Fenstern und stellt sicher, dass die Gebäude schnell nutzbar sind. Baubetriebe halten knappe Termine ein und Feuchteschäden, die durch Wasser aus der Bauzeit entstehen, bleiben aus.
Wärmeverteilung installiert? Dann Heizmobil oder Containerheizung mieten
Sind die Systeme zur Wärmeverteilung und Wärmeübertragung bereits installiert, können Sie Heizmobile oder Heizcontainer als Baustellenheizung mieten. Dabei handelt es sich um Zentralheizkessel samt Zubehör, die auf Paletten, Anhängern oder in Frachtcontainern untergebracht sind. Die Geräte nutzen Wasser als Wärmeträgermedium und lassen sich über flexible Schläuche mit dem Rohrsystem im Haus verbinden. Die Aufstellung erfolgt dabei im Außenbereich und ist vor allem bei Heizmobilen sehr einfach möglich. Geht es um die Art der Brennstoffe, sind Systeme für Strom, Heizöl (integrierter oder separater Tank), Flüssiggas oder Pellets erhältlich. Die Leistung reicht dabei von etwa 20 kW bis über 2.000 kW.
Wichtig zu wissen:
Um diese Bauheizung mieten zu können, sollte ein Wärmeverteil- und Wärmeübergabesystem (Heizflächen) vorhanden und nutzbar sein. Alternativ lassen sich die Heizzentralen auch mit Lufterhitzern kombinieren. Der Umluftbetrieb sorgt dabei für besonders niedrige Heizkosten.
Vergleich: Winterbaubeheizung mit Warmwasser vs. Warmluft
Sowohl wasser- als auch luftführende Systeme haben Vor- und Nachteile, die in bestimmten Fällen für oder gegen den Einsatz sprechen. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Eigenschaften im Detail und hilft, eine Entscheidung zu treffen.
Eigenschaften | Warmlufterzeuger | Wasserführende Bauheizung |
---|---|---|
Funktion | Heizgeräte erwärmen Luft, die Ventilatoren über Schläuche in das Gebäude einblasen (auch im Umluftbetrieb möglich) | Mobile Heizzentralen erhitzen Wasser, das über Schläuche zu Heizregistern im Haus strömt. Diese übertragen dann Wärme im Umluftprinzip (ohne Außenluft) an den Aufstellbereich |
Aufbau (Komponenten) | Warmlufterzeuger und flexible Schläuche lassen sich einfach verschieben | Heizzentrale, flexible Wasser führende Schläuche, Heizregister |
Brennstoffe | Strom, Heizöl, Flüssiggas, Pellets | Strom, Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Pellets |
Leistungsbereich | bis ca. 40 kW pro Heizkanone und bis 600 kW pro Warmlufterzeuger | bis 900 kW bei Anhängerheizung und bis 2.000 kW bei Heizcontainer (je pro Gerät, durch Kaskadenbildung skalierbar) |
Vorteile | • Einfache dezentrale Aufstellung und Versetzung ohne Fachpersonal • Schnelle Inbetriebnahme, wenige Komponenten benötigt • Günstige Geräte • Keine Rohrbruchgefahr durch Baubetrieb oder Frost • Energiesparend im Umluftbetrieb • Bessere Luft durch häufigeren Luftwechsel | • Zentrale Aufstellung • Estrich aufheizen mit der gleichen Heizung • Kann auch warmes Brauchwasser zur Verfügung stellen • Hohe Leistung mit einem Wärmeerzeuger • Niedrige Verbrauchskosten durch Umluftbetrieb |
Nachteile | • Teilweise mehrere Warmlufterzeuger nötig • Begrenzte Reichweite der Verteilschläuche und Leistungsverlust bei langen Wegen in höhere Stockwerke • Wärmeverluste über die isolierten Verteilschläuche • Höherer Energieverbrauch im Außenluftbetrieb (ohne Umluft) | • Mehrere Komponenten nötig • Aufwendige Installation durch Verschlauchung des Objektes • Versetzen häufig nur mit Kran, Stapler oder Zugfahrzeug möglich • Höhere Anschaffungskosten bzw. Mietpreise • Rohrbruchgefahr, wenn Glykol vergessen wird |
Die Übersicht zeigt, dass sich Vor- und Nachteile in etwa die Waage halten, vor allem in Bezug auf die Kosten. So ist das wasserführende System in der Anschaffung teurer und im Betrieb häufig günstiger. Warmlufterzeuger sind hingegen günstiger in der Anschaffung und teurer im Betrieb. Lassen die örtlichen Gegebenheiten den Umluftbetrieb zu, sinken die Verbrauchskosten jedoch, wodurch die luftführende Winterbauheizung häufig im Vorteil ist. Denn Sie bietet:
- Schnelligkeit: Schnelles Aufstellen und Aufheizen großer Bereiche ist möglich
- Mobilität: Einfach zu transportieren
- Sauberkeit: Durch die indirekte Beheizung der Luft kommt kein Abgas mit in die Baustelle.
- Energieeffizienz: Moderne Warmlufterzeuger können innen aufgestellt oder im Umluftbetrieb genutzt werden und sparen dadurch große Mengen Energie
- Robustheit: Einfache und speziell für den Einsatz auf Baustellen konzipierte Technik.
- Sicherheit: Ausgestattet mit Sicherheitsmechanismen und Temperaturfühlern.
Wichtig zu wissen: Sowohl luftführende als auch wasserführende Systeme haben Ihre Berechtigung. Welche Winterbauheizung in der Ausschreibung stehen soll, hängt dabei von den individuellen Gegebenheiten und Vorgaben ab. Anbieter prüfen diese zunächst, bevor sie eine fundierte Antwort geben.

Verschiedene Brennstoffe: Strom, Heizöl, Flüssiggas oder Pellets
Ganz gleich, welche technische Lösung zur Winterbaubeheizung zum Einsatz kommt: Geht es um den Brennstoff, haben Sie eine große Auswahl. So gilt es, sich zwischen Strom, Heizöl, Flüssiggas oder Pellets für die Winterbau-Heizanlage zu entscheiden. Die folgende Übersicht hilft dabei:
Elektrische Energie kommt aus dem öffentlichen Stromnetz. Sie ist ohne lokale Emissionen verfügbar und ermöglicht es, Warmlufterzeuger problemlos im Innenbereich aufzustellen. Ohne Brenner ist die benötigte Technik dabei vergleichsweise günstig. Das zeigt sich an den Kaufpreisen genauso wie an den monatlichen Raten der Miete einer Winterbauheizung.
Ein anderes Bild zeigt sich bei den Verbrauchskosten: Auch wenn elektrische Warmlufterzeuger besonders wartungsfreundlich sind, sorgt der hohe Strompreis für hohe laufende Kosten. Während die niedrigen Anschaffungskosten das bis zu einem gewissen Punkt ausgleichen, ist elektrische Energie vergleichsweise teuer, wenn Sie die Winterbaubeheizung lange mit hoher Leistung betreiben.
Alternativ kann eine Wärmepumpe zum Einsatz kommen. Diese nutzt die Wärme der Umgebungsluft und ist dadurch sehr energiesparend. Gern können Sie bei uns anfragen, wenn Sie an dieser Technik Interesse haben.
Heizöl und Diesel sind Standard-Energieträger für mobile Winterbauheizungen (auch Dieselheizungen genannt). Der Brennstoff lagert dabei in mobilen Tanks, die sich nahezu überall aufstellen lassen. Nachteilig ist die Tatsache, dass es sich bei dem flüssigen Brennstoff um eine gewässerschädigende Substanz handelt. Läuft Heizöl aus, drohen daher schnell hohe Strafen und Folgekosten. Hinzu kommt, dass die Verbrennung von Heizöl weniger sauber ist als bei Flüssiggas. Es entsteht mehr CO₂ und die steigenden Preise sorgen für hohe Betriebskosten.
Häufig erreicht uns die Frage, ob die Energieversorgung mit Heizöl im Winter aufgrund der tiefen Temperaturen nicht schwierig ist. Dafür gibt es zwei einfache Lösungen:
- Kälteschutzsadditive: Ein spezielles Heizöl, das selbst bei niedrigen Temperaturen flüssig bleibt und eine konstante Energieversorgung garantiert.
- Beheizte Tanks: Diese Tanks verhindern, dass das Heizöl bei extremen Kältebedingungen einfriert. Mit integrierten Heizelementen wird das Öl auf einer optimalen Temperatur gehalten, was den Betrieb des Warmlufterzeugers auch unter harschen Bedingungen ermöglicht.
Flüssiggas ist eine interessante Alternative zur Winterbauheizung mit Heizöl. Denn das Gas lässt sich in mobilen Tanks nahezu überall aufstellen. Es ist nicht gewässerschädigend und verbrennt sauberer. Die Brennstoffkosten sind aktuell relativ niedrig, was auch finanziell einige Vorteile mit sich bringt. Zum Einsatz kommt Flüssiggas in Flaschen oder mobilen Tanks dabei für Winterbauheizungen mit geringer oder hoher Leistung.
Holzpellets stellen eine nachhaltige Alternative zu Heizöl und Flüssiggas dar. Denn sie lassen sich aus trockenen Sägeresten herstellen. Diese werden gereinigt, gepresst und anschließend per Lkw zum lokalen Tank gebracht. Aus diesem gelangen sie mit einer Förderschnecke oder einem Saugsystem zur Verbrennung. Die Anlagen funktionieren vollautomatisch und sind in verschiedenen Leistungsbereichen verfügbar. Durch den nötigen Pellettank und die Fördertechnik, mit der sich Brennstoffe befördern lassen, sind die Anschaffungs- oder Mietkosten hier in der Regel etwas höher.
Während elektrische Energie für Bauheizungen mit kleiner Leistung infrage kommt, stellen die meisten Anbieter größerer Geräte für den Einsatz von Heizöl- oder Flüssiggasanlagen bereit. Holzpellets kommen hingegen infrage, wenn es um eine umweltschonende Winterbaubeheizung auf Basis nachwachsender Energien geht. Ein Vorteil: Durch den rechnerisch CO₂-neutralen Betrieb sind die Anlagen von der CO₂-Steuer befreit. Zudem ist es leichter, eine Auszeichnung als nachhaltige Baustelle.
Arbeitsschutz: Mindest-Temperatur auf Winterbaustellen
Lufttemperaturen in Arbeitsräumen sind im Anhang 3.5 Abs. 1 der Arbeitsstättenverordnung und der dazugehörigen Arbeitsstättenrichtlinie (ASR A3.5) enthalten. Die Anforderungen bestehen dabei in verschiedenen Abstufungen, und zwar abhängig von der Arbeitsschwere.
Überwiegende Körperhaltung | leichte Arbeit | mittlere Arbeit | schwere Arbeit |
---|---|---|---|
Sitzen | +20 °C | +19 °C | – |
Stehen, Gehen | +19 °C | +17 °C | +12 °C |
In Pausen-, Bereitschafts-, Liege-, Sanitär- und Sanitätsräumen müssen während der Nutzung dieser Räume mindestens +21 °C herrschen. In der Toilette darf die Lufttemperatur durch Lüftungsvorgänge, die durch die Benutzer ausgelöst werden, kurzzeitig unterschritten werden. In Waschräumen, in denen Duschen oder Badewannen installiert sind, soll die Lufttemperatur während der Nutzungsdauer +24 °C betragen.
Winterbauheizung berechnen und richtig auslegen: Anleitung
Steht der Entschluss und Sie möchten eine Winterbauheizung leihen oder mieten, kommt es auf die richtige Leistung an. Wie die folgende Übersicht zeigt, hängt diese von verschiedenen Einflussfaktoren ab.

Die wichtigsten Einflussfaktoren bei der Auslegung der Winterbauheizung sind:
- Temperaturen: Wie stark eine Winterbauheizung die Temperaturen der angesaugten Luft anheben muss, wirkt sich direkt auf die Leistung der Anlage aus. Sind hohe Innenraumtemperaturen gefragt, hat das auch eine höhere Leistung zur Folge. Gleiches gilt für die Temperaturen der Umgebungsluft. Je niedriger diese im Zeitraum der Winterbaubeheizung absinken, umso mehr muss die Anlage leisten.
- Gebäudehülle: Auch der Zustand der Gebäudehülle ist zu beachten, wenn es bei der Winterbauheizung um die Leistung geht. Eine energiesparende Dämmung führt dabei zu geringeren Wärmeverlusten. Die Anlage muss dadurch weniger Wärme einbringen und die Leistung kann geringer ausfallen.
- Volumen: Je größer ein Gebäude ist, umso höher muss bei der Winterbauheizung die Leistung ausfallen. Da sowohl direkt als auch indirekt arbeitende Anlagen die Luft im zu beheizenden Bereich aufheizen, hat das vorhandene Volumen einen großen Einfluss auf die Dimensionierung.
- Wärmetransport: Da mit dem Wärmetransport vom Heizgerät ins Gebäude Verluste anfallen, spielt dieser ebenfalls eine wichtige Rolle. Bei indirekt arbeitenden Systemen, die Wärme mit dem Wasser zu Lufterhitzern im Haus fördern, sind diese relativ gering. Gelangt die Wärme jedoch gebunden an Luft durch flexible Schläuche mit großem Durchmesser ins Haus, fallen die Verluste höher aus und die Leistung der Lufterhitzer muss unter Umständen etwas größer ausfallen.
Möchten Sie die Bauheizung berechnen und richtig auslegen, kommt es zunächst auf eine detaillierte Aufnahme der Ausgangsdaten an. Auf diese Weise ist es möglich, alle Einflussfaktoren zu berücksichtigen und die passende Leistung zu wählen.
Übrigens:
Im Sinne der Wirtschaftlichkeit und der Vermeidung von Energieverschwendung nach Energieeinsparungsgesetz (EnEG) müssen Sie die Leistung so gering wie möglich und so hoch, wie nötig wählen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie einen außenstehenden Warmlufterzeuger mit Lüftung nutzen. Kommt der energiesparende Umluftbetrieb hier nicht zum Einsatz, sollten Sie die Mindesttemperatur lieber etwas höher ansetzen, wenn Sie die Winterbauheizung berechnen. Die wenigen kälteren Tage lassen sich dann mit zusätzlichen Geräten überbrücken. Das ist effizient und spart Kosten.
Mit dieser einfachen Gleichung die Bauheizung berechnen
In der Theorie geht es darum, alle Wärmeverluste zu ermitteln und diese zusammenzurechnen. Fachplaner bestimmen dabei zunächst die Hüllflächen des Gebäudes. Sie berechnen deren U-Werte (Kennwert für die energetische Qualität der Bauteile) und ermitteln, wie viel Wärme bei der gewünschten Temperatur verloren geht. Anschließend stellen die Experten auch die sogenannten Lüftungswärmeverluste zusammen. Diese treten durch den Luftwechsel im Haus oder im Zelt auf und sind höher, je undichter das zu beheizende Gebäude ist. Im nächsten Schritt der Bauheizungs-Berechnung addieren Planer die Ergebnisse, um die benötigte Leistung zu erhalten.
Vereinfacht lässt sich die Berechnung der Bauheizungs-Leistung mit folgender Gleichung durchführen:
Faustformel Bauheizung berechnen:
Leistung [in kW] = Raumvolumen [in m³] x Korrekturfaktor x Temperaturdifferenz [in K] x 1,16 / 1000
Der Korrekturfaktor hängt von der Art des Gebäudes ab. Üblich sind dabei folgende Richtwerte:
Gute Wärmedämmung: Korrekturfaktor = 1,2
Gebäude ab 1975: Korrekturfaktor = 2,2
Ältere Gebäude: Korrekturfaktor = 3,0
Keine Isolation: Korrekturfaktor = 4,0
Die Temperaturdifferenz ergibt sich aus dem Unterschied zwischen der gewünschten Raumlufttemperatur und der Außentemperatur.
Ein Beispiel:
Ein Rohbau mit 100 Quadratmeter Grundfläche und 3 Meter hohen Räumen soll im Winter auf etwa 12 Grad Celsius beheizt werden. Die Außentemperatur liegt im betrachteten Zeitraum bei -10 Grad Celsius. Für diese Randbedingungen (Korrekturfaktor = 4; Temperaturdifferenz von 22 K) ergibt sich eine benötigte Heizleistung von ca. 30 kW.
(100 m² Grundfläche x 3 m Deckenhöhe (Raumvolumen)) x 4 (Korrekturfaktor Dämmung) x 22 K (Temperaturdifferenz) x 1,16 / 1000 = 30,62 kW
Unser Tipp: Springen Sie direkt zu unserem >> Leistungsrechner und ermitteln, welche Leistung Ihre Bauheizung zum Mieten benötigt.
Richtwerte für die Bestimmung der Leistung in der Praxis
In der Praxis haben sich verschiedene Richtwerte etabliert, wenn es um die Berechnung der Bauheizung geht. Diese berücksichtigen unter anderem die Art des Gebäudes, die gewünschten Raumtemperaturen und die Zustände der Außenluft. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick.
Einsatzfall | Richtwert zum Berechnen der Bauheizung |
---|---|
Rohbau (teilweise offen, ungedämmt) | 50 bis 100 W/m³ |
Geschlossenes Objekt (Neubau mit Fenstern und Türen) | 25 bis 30 W/m³ |
Zelte im Frühjahr und im Herbst | 100 W/m³ |
Zelte im Winter | 150 W/m³ |
Die Tabelle zeigt: Je dichter und besser gedämmt ein Gebäude ist, umso kleiner fällt die Leistung der Bauheizung aus. Sinkende Außentemperaturen, geringere Dämmqualitäten und höhere Luftwechsel lassen das Ergebnis der Berechnung hingegen ansteigen.
Sonderfall Warmlufterzeuger: Die Pressung der Ventilatoren beachten
Neben der Heizleistung sind bei Warmlufterzeugern auch die Eigenschaften der Ventilatoren von Bedeutung. Letztere müssen mehr Druck aufbauen, je länger die Schläuche oder Kanäle zur Luftverteilung sind. Gerade bei größeren Baustellen kann es sein, dass ein Schlauch über mehrere Stockwerke verlegt werden muss. So kann es unter Umständen notwendig sein, dass Anlagenbetreiber zwei Lufterhitzer mieten müssen, obwohl einer allein durchaus die benötigte Heizleistung liefern könnte.
Brennstoffkosten der Winterbauheizung berechnen: So funktioniert es
Der nächste Schritt bei der Berechnung der Heizkosten einer Baustellenheizung ist die Ermittlung des Energieverbrauchs. Dieser hängt grundsätzlich von der benötigten Leistung und der Heizzeit ab. Die folgende Gleichung zeigt, wie sich der Energiebedarf überschlägig ermitteln lässt:
Faustformel Energieverbrauch
Energiebedarf der Bauheizung berechnen [in kWh] = Leistung [in kW] * Volllaststunden [in h/d] * Heizzeit [in d]
150 kW (Leistung) x 8 Std. (Volllaststunden) x 20 Tage (Heizzeit) = 24.000 kWh
Ein Beispiel: Kommt auf einer Baustelle vier Wochen lang eine 150 kW starke Bauheizung zum Einsatz, arbeitet diese 20 Tage lang je etwa 8 Stunden. Daraus ergibt sich ein Energieverbrauch von 24.000 Kilowattstunden.
Abhängig vom verwendeten Energieträger lassen sich jetzt über die Preise pro Kilowattstunde die Bauheizungs-Betriebskosten berechnen.
Die Faustregel zur Berechnung des Brennstoffverbrauchs der mobilen Bauheizung lautet 8-10 Vollaststunden je Werktag.
Energieträger | Brennstoffpreis |
---|---|
Strom | 0,35 €/kWh |
Flüssiggas | 0,10 €/kWh |
Heizöl | 0,09 €/kWh |
Pellets | 0,06 €/kWh |
Für eine genaue Berechnung ist auch der Wirkungsgrad der Winterbauheizung zu berücksichtigen. Dieser liegt bei neuen Geräten bei etwa 95 Prozent und kann als weiterer Faktor (0,95 = Wirkungsgrad/100) in die Berechnung einfließen (Brennstoffkosten = Leistung [in kW] x Betriebsstunden (in h) x Brennstoffpreis [in €/kWh) x Wirkungsgrad Heizung [in %/100].
Energie und Kosten sparen: Drei Tipps für eine hohe Energieeffizienz
Die Kosten einer Winterbauheizung setzen sich in aller Regel aus den Anschaffungs- und den Verbrauchskosten zusammen. Erstere können Sie dabei mit der Auswahl passgenauer Geräte und der Entscheidung für ein günstiges Angebot beeinflussen. Möchten Sie die Verbrauchskosten senken, helfen folgende Tipps:
Je niedriger die Temperaturen im Arbeitsbereich sind, umso niedriger ist die benötigte Leistung und die Anlage verbraucht weniger. Um Energie und Kosten zu sparen, sollten Sie die Heiztemperaturen bei der Winterbaubeheizung also auf das mindestens mögliche Maß begrenzen. In der Regel sind das 12 Grad Celsius – in einigen Bereichen sowie zur Verarbeitung von Baustoffen können zeitweise auch höhere Temperaturen nötig sein.
Sinnvoll ist es auch, Temperaturen bedarfsgerecht einzustellen und nicht zu überschreiten. Das lässt sich bei der Winterbauheizung mit Thermostaten realisieren. Erlauben es die örtlichen Gegebenheiten, können Sie die Temperaturen in bestimmten Zeiträumen (zum Beispiel in der Nacht) auch absenken, um mehr Energie einzusparen.
Durch OSB-Platten oder eine Abschottung aus Folie bleibt mehr Luft im Gebäude. Das Haus kühlt langsamer aus und sie müssen weniger heizen, um die gewünschten Temperaturen zu halten.
Auch der Umluftbetrieb ist zu empfehlen, wenn es die örtlichen Gegebenheiten zulassen. Auf diese Weise saugt die Winterbauheizung warme Abluft an, um diese erneut auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Die Temperaturdifferenz ist dabei niedriger und die Anlage kommt mit einer geringeren Leistung aus.
Darüber hinaus empfehlen wir den Einsatz moderner Geräte zur Winterbaubeheizung. Diese erreichen einen höheren Wirkungsgrad und machen mehr der in den Brennstoffen gespeicherten Energie nutzbar. Das führt zu einem sinkenden Verbrauch und geringeren Kosten.
Energiekosten machen bis zu 80 % der Gesamtkosten aus
Die Energiekosten machen bei der Winterbaubeheizung in der Regel den größeren Anteil aus. Umso wichtiger ist es:
- die Winterbauheizung richtig zu berechnen.
- einen günstigen Energieträger auszuwählen.
- wo immer möglich auf Umluftbetrieb zu setzen.
- die Anlage von Experten aufstellen, einstellen und betreiben zu lassen.
Wer in diesen Punkten spart, zahlt häufig viel zu viel.
Winterbaustellen heizen: Winterbauheizung mieten oder kaufen
Ob Unternehmen eine Heizzentrale oder einen Warmlufterzeuger als Bauheizung mieten oder kaufen sollten, hängt von der individuellen Nutzung der Geräte ab. Wer viel auf unterschiedlich großen Baustellen arbeitet, in unterschiedlichen Regionen oder die Geräte nur selten benötigt, fährt mit dem mobile Heizzentrale mieten in der Regel besser. Denn diese sind schnell in der passenden Ausführung erhältlich. Unterschiedlich große Baukörper, andere Raumgrößen, unterschiedliche Leitungsführungen sowie andere Aufstellbedingungen führen auch immer zu einem anderen Bedarf an Heizungen zur Bauheizung.
Mieter müssen sich darüber hinaus nicht um die Wartung kümmern. Sie bekommen immer moderne, funktionstüchtige Geräte von Markenherstellern und profitieren obendrein von einem Rundum-Sorglos-Paket. Denn viele Vermieter stehen ihren Kunden mit Service-Hotlines 24 Stunden am Tag bei Problemen zur Seite.
Zudem wird häufig auch die Treibstoffversorgung mit organisiert, so dass sich die Angestellten auf der Baustelle nicht um Füllstände, Bestellung, Belieferung mit Flüssiggas oder Heizöl kümmern müssen.
Benötigen Firmen ein und dieselbe Baustellenheizung lange, können sie die Systeme auch kaufen. Hier sind die Anschaffungskosten auf Dauer günstiger als die Mietpreise. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass sich Eigentümer selbst um Wartung und Instandhaltung kümmern müssen. Die meisten größeren Firmen fokussieren sich deshalb auf ihr eigenes Gewerk und mieten die Bauheizung.
FAQ: Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Winterbauheizung
Was ist eine Winterbauheizung und welche Gründe sprechen für ihren Einsatz?
Die Winterbauheizung ist ein mobiles Heizsystem, das Mindesttemperaturen auf Baustellen aufrechterhält, um diese das ganze Jahr über betreiben zu können. Wichtig ist das, um Verarbeitungstemperaturen der Baustoffe einzuhalten, Arbeitsschutzvorgaben von mindestens 12 Grad zu erfüllen und Probleme mit Kondensat, Schimmel sowie Frost zu verhindern.
Welche Lösungen gibt es zur Winterbaubeheizung und wo liegen die Unterschiede?
Grundsätzlich unterscheiden Experten die Winterbaubeheizung mit Warmwasser oder Warmluft. Bei der zuerst genannten Lösung (Heizzentrale) sorgt eine mobile Heizung für warmes Wasser. Dieses strömt durch flexible Leitungen ins Haus, wo es Raumluft über Lufterhitzer mit Wärmetauscher erhitzt. Alternativ kommen Warmlufterzeuger zum Einsatz. Diese stehen vor dem Haus, erhitzen Außen- oder Umluft und leiten diese über flexible Schläuche in das Gebäude ein.
Mit welchen Brennstoffen lässt sich die Winterbaubeheizung realisieren?
Verfügbar sind neben Strom auch Heizöl und Diesel sowie Flüssiggas oder Pellets. Strom ist bei anhaltend hohen Leistungen sehr teuer. Heizöl oder Diesel sind hingegen Standardlösungen bei größeren Leistungen. Sie lassen sich in mobilen Tanks bevorraten und flexibel einsetzen. Ein Nachteil ist die gewässerschädigende Wirkung. Möchten Sie diese umgehen, können Sie eine Flüssiggas-Winterbauheizung leihen. Der Brennstoff ist nicht gewässerschädigend, sauber in der Verbrennung und mobil einsetzbar. Eine weitere Möglichkeit bietet die Verbrennung von Pellets. Diese zählen zu den nachwachsenden Brennstoffen und sind daher bilanziell weitestgehend CO₂-neutral.
Wie lässt sich die Leistung der Winterbauheizung berechnen?
Welche Leistung für die Winterbaubeheizung erforderlich ist, hängt von den Außen- sowie Innentemperaturen, der Betriebsweise und der Gebäudegröße ab. Die folgende Gleichung bringt alle Faktoren zusammen und ermöglicht es, die Winterbauheizungs-Leistung einfach und schnell zu bestimmen: Leistung [in kW] = Raumvolumen [in m³] x Korrekturfaktor x Temperaturdifferenz [in K] x 1,16 / 1000. Wichtig zu wissen ist, dass bei der Auswahl von Warmlufterzeugern auch die Kraft der Ventilatoren (Pressung) eine wichtige Rolle spielt. Sind die Verteilschläuche sehr lang, kann es sein, dass Sie die Winterbaubeheizung aus diesem Grund mit mehreren Warmlufterzeugern aufbauen müssen, obwohl die Leistung eines Geräts ausreichen würde.
Welche Möglichkeiten gibt es, bei der Winterbaubeheizung Kosten zu sparen?
Sinnvoll ist es, bei der Winterbaubeheizung auf den Umluftbetrieb zu setzen. Sie können offene Fenster und Türen mit OSB-Platten oder Folien abschotten und sollten die Temperatur so niedrig wie möglich einstellen. Von Vorteil ist es darüber hinaus auch, bei einer Winterbauheizung die Temperaturen in Nichtnutzungszeiten abzusenken.
Wie viel kann eine Winterbauheizung kosten?
Eine pauschale Preisangabe ist nicht möglich. Denn die Kosten einer Winterbauheizung hängen unter anderem von der Geräteart, von der Geräteleistung, vom benötigten Zubehör und insbesondere vom Energieverbrauch ab. Eine verbindliche Aussage bekommen Sie daher nur mit dem individuell kalkulierten Angebot eines Verkäufers oder Verleihers.