Mobiler Warmlufterzeuger: Wärme zum Mieten

Ein mobiler Warmlufterzeuger sorgt mit Flüssiggas oder Heizöl für viel heiße Luft. Die Geräte sind für verschiedenste Einsatzbereiche geeignet und innerhalb kürzester Zeit in Betrieb. Wer vorübergehend eine provisorische Heizung für Zelte, Hallen oder Baustellen benötigt, kann mobile Warmlufterzeuger mieten. Deutsche Thermo informiert über die wichtigsten Eigenschaften der Zelt-, Hallen- oder Bauheizung und zeigt, worauf es bei der Auslegung ankommt.

Gelbe Winterbaubeheizung in unterschiedlichen Größen stehen nebeneinander in einen Showroom

Die Themen im Überblick

Aufbau und Funktionsweise mobiler Warmlufterzeuger

Mobile Warmlufterzeuger sind kompakte Heizgeräte, die Luft erwärmen. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem Brenner, einem Wärmeübertrager, einem Abgassystem und einem Ventilator. Zusammen mit einem Steuergerät sind alle Bauteile auf einem stabilen Grundrahmen montiert. Während robuste Abdeckungen vor allem bei Bauheizungen den Schutz vor äußeren Einflüssen gewährleisten, ermöglichen Räder, Kranösen und Staplerlaschen einen problemlosen Transport.

Effiziente und leistungsstarke Brenner setzen Wärme frei

Im Kern mobiler Warmlufterzeuger befinden sich Brenner, die in der Regel mit Heizöl oder Flüssiggas arbeiten. Sie verbrennen die eingesetzten Energieträger und setzen die darin gespeicherte Energie frei. Während Ölbrenner bei Geräten mit kleiner und mittlerer Leistung häufig an einen integrierten Öltank angebunden sind, lassen sich Gasbrenner an Gasflaschen anschließen, mobile Dieselheizungen hingegen verbrennen Kraftstoff zu Wärme Zelt-, Hallen- oder Bauheizungen mit hoher Leistung benötigen hingegen mobile Heizöl- oder Flüssiggastanks.

Wärmeübertrager erhitzen hindurchströmende Luftmassen

Wärmeübertrager führen die heißen Abgase der Verbrennung an der kalten Frischluft vorbei. Sie stellen sicher, dass beide Stoffe nicht in Kontakt kommen und übertragen thermische Energie auf die Luft. Letztere fungiert als Wärmeträgermedium, das die Wärme anschließend zum Einsatzort transportiert.

Abgassysteme leiten die Rauchgase sicher in die Umgebung

Je höher die Leistung mobiler Warmlufterzeuger ist, umso höher ist auch der Abgas- und Schadstoffausstoß. Damit die Rauchgase sicher an die Umwelt abströmen, sind spezielle Abgassysteme erforderlich. Diese sind nach allgemeinen Regeln der Technik zu dimensionieren und ausreichend weit nach oben zu führen.

Warmlufterzeuger führen warme Luft über Warmluftschläuche in das Gebäude

Ventilatoren fördern Luft durch mobile Warmlufterzeuger

Damit die Wärme am Einsatzort ankommt, blasen Ventilatoren die erhitzte Luft aus dem Gerät. Sie erzeugen eine ausreichend hohe Pressung und befördern die Luftmassen über Schläuche oder Kanäle bis in den zu beheizenden Bereich. Während das passiert, entsteht ein Unterdruck im Lufterhitzer. Dieser lässt frische Außenluft nachströmen, die sich dann am Wärmeübertrager erwärmt.

Weitere Bauteile ermöglichen einen komfortablen Betrieb

Zur Bedienung mobiler Warmlufterzeuger kommen spezielle Steuergeräte zum Einsatz. Diese sitzen gut erreichbar am Gehäuse der Geräte und sind im einfachsten Fall mit einer Ein-Aus-Funktion ausgestattet. Schließen Fachhandwerker auch einen Raumthermostat an, sorgen die Heizgeräte automatisch für die gewünschten Temperaturen.

Geht es um die Energieeffizienz, ist außerdem ein weiteres Bauteil zu nennen: Das Umluftmodul. Über dieses nehmen die Heizgeräte Abluft aus dem zu beheizenden Bereich auf. Da diese deutlich Wärmer ist als die Außenluft, erreicht der Brenner die gewünschten Temperaturen schneller. Er muss weniger leisten, verbraucht weniger und die Heizkosten sinken.

Render eines Mobilen Warmlufterzeugers in grau

Wichtig zu wissen: Ob mobile Warmlufterzeuger im Umluftbetrieb arbeiten können, hängt von der Qualität der Abluft und den Anforderungen an die Zuluft ab. Häufig lassen sich die Geräte auch mit Mischluft (mit Außen- und Umluft) betreiben, um die Energiekosten zumindest teilweise zu senken.

Planung mobiler Warmlufterzeuger: Darauf kommt es an

Wer einen Warmlufterzeuger kaufen oder mieten möchte, muss in puncto Planung einiges beachten. Wichtig sind dabei unter anderem Anforderungen an die Leistung, die Pressung und die Aufstellung am Einsatzort.

Die passende Leistung der mobilen Heizgeräte bestimmen

Ein mobiler Warmlufterzeuger leistet je nach Ausführung etwa 25 bis 200 kW. Damit er effizient und zuverlässig arbeiten kann, muss seine Leistung jedoch zur Heizlast am Einsatzort passen. Letztere hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:

  • gewünschte Temperaturen
  • Raumgröße und -volumen
  • Qualität der Hüllflächen
  • Außen- oder Umluftbetrieb

Die benötigte Leistung steigt dabei mit der größer des zu beheizenden Volumens. Sie nimmt mit der gewünschten Raumtemperatur zu und sinkt, je besser ein Gebäude gedämmt ist. Letzteres gilt auch für die Betriebsweise mobiler Warmlufterzeuger: Ist der Umluftanteil hoch, kann die Heizleistung geringer ausfallen. Im Einzelfall helfen Techniker der Geräteanbieter dabei, das richtige Modell zu finden.

Die Pressung der Ventilatoren mobiler Warmlufterzeuger

Neben der Heizleistung sind auch die Eigenschaften der Ventilatoren von Bedeutung.

Letztere müssen mehr Druck aufbauen, je länger die Schläuche oder Kanäle zur Luftverteilung sind. Gerade bei größeren Baustellen kann es sein, dass ein Schlauch über mehrere Stockwerke verlegt werden muss. So kann es unter Umständen notwendig sein, dass Anlagenbetreiber zwei Lufterhitzer mieten müssen, obwohl einer allein durchaus die benötigte Heizleistung liefern könnte.

Auch hier gilt: Die Fachangestellten der Anbieter unterstützen bei der Auswahl des passenden Heizgeräts, kennen in der Regel die meisten Problemstellungen bereits von vorherigen Aufträgen und haben fast immer die passende Lösung für jeden Anwendungsfall.

Gelber Lufttransportschlauch auf einer Etage im Rohbau
Die warme Luft wird über Schläuche in das Gebäude eingebracht

Aufstellbedingungen am Einsatzort prüfen und berücksichtigen

Ein wichtiger Punkt im Planungsprozess von Zelt-, Hallen- oder Bauheizungen ist auch der Aufstellort. Ist dieser gut erreichbar? Sind die zulässigen Lasten begrenzt (zum Beispiel Dachaufstellung)? Wie hoch sind die Gebäude in direkter Umgebung? All diese Fragen sind vor der Auswahl des passenden Geräts zu klären.

Einsatzbereiche mobiler Warmlufterzeuger

Die Lufterhitzer versorgen verschiedenste Bereiche schnell und effizient mit Wärme. So eignen sie sich zum Beispiel als Zeltheizung bei Veranstaltungen. Sie erwärmen Hallen, Werkstätten sowie Baustellen und kommen in vielen Gebäuden als Zusatzheizung zum Einsatz. Interessant sind mobile Warmlufterzeuger aber auch dann, wenn es um die Trocknung von Neubauten oder die Frostfreihaltung in Gartenbaubetrieben sowie Lagerhallen aller Art geht.

Da die Lufterhitzer mobil und damit sehr flexibel einsetzbar sind, eignen sie sich vor allem dann, wenn Wärme vorübergehend erforderlich ist. Das trifft zum Beispiel auf Veranstaltungen, Baustellen sowie Notfall-, Übergangs- oder Winterbauheizung zu.

Die folgende Liste gibt einen Überblick über typische Einsatzbereiche mobiler Warmlufterzeuger:

  • Zeltheizung
  • Hallenheizung
  • Bauheizung
  • Werkstattheizung
  • Zusatzheizung
  • Notheizung bei Havarien
  • Trocknung von Neubauten
  • Frostfreihaltung in Lagerhallen
  • Wärmeversorgung in Gartenbaubetrieben
  • Beheizung von Gewächshäusern
Roter mobiler Warmlufterzeuger mit gelbem Warmlufttransportschlauch auf Baustelle

Die Vorteile der mobilen Heizgeräte im Überblick

Mobile Warmlufterzeuger sind leistungsstark und für viele Einsatzbereiche geeignet. Sie arbeiten effizient und bringen Heizwärme sehr schnell in die gewünschten Bereiche ein. Zu den Vorteilen von mobilen Heizzentralen zählt darüber hinaus der vergleichsweise leise und schwingungsarme Betrieb moderner Geräte. Außerdem lassen sich die Lufterhitzer unkompliziert zu jedem Einsatzort transportieren. Sie belasten Hallen, Werkstätten oder andere Gebäude anders als direktbefeuerte Geräte nicht mit Abgasen und arbeiten auf Wunsch mit Heizöl oder Flüssiggas.

Die wichtigsten Vorteile mobiler Warmlufterzeuger im Überblick:

variable, auf Wunsch sehr hohe Leistung

effizienter und energiesparender Betrieb

leise und schwingungsarme Heizgeräte

Transport von Hand, mit Staplern oder Kränen

schnelle und zielgerichtete Wärmeversorgung

Betrieb mit Heizöl oder Flüssiggas möglich

für verschiedenste Einsatzbereiche geeignet

Mobile Warmlufterzeuger mieten oder kaufen: Gründe und Kosten

Mietgeräte sind sehr schnell betriebsbereit und in der Anschaffung günstiger als mobile Warmlufterzeuger zum Kaufen. Da sich die Anforderungen von Objekt zu Objekt teilweise stark unterscheiden, bekommen Anlagenbetreiber mit Mietlösungen immer das Gerät, das optimal zum jeweiligen Einsatzort passt. Auf diese Weise lässt sich eine zuverlässige, bedarfsgerechte und energie- sowie kostensparende Beheizung sicherstellen. Und das, ohne selbst verschiedene Heizgeräte am Lager zu haben.

Ein weiterer Grund für mobile Warmlufterzeuger zum Mieten: Die Anbieter kümmern sich um Auslegung, Lieferung und Inbetriebnahme. Sie stehen rund um die Uhr bei Fragen zur Verfügung und holen die Geräte zum Ende der Mietzeit wieder ab. Auch um regelmäßige Wartungsarbeiten müssen sich Mieter in der Regel nicht kümmern. Sie bekommen moderne Geräte, die zuverlässig funktionieren.

Mietkosten hängen von Leistung und Mietdauer ab

Die Kosten mobiler Warmlufterzeuger zum Mieten hängen von zahlreichen Faktoren ab. So wirken sich Leistungsdaten, Service-Angebote und Mietzeiten spürbar auf die Preise aus. Geräte mittlerer Leistung (etwa 50 bis 100 kW) gibt es dabei für einen Grundpreis von 400 bis 600 Euro pro Woche. Jeder weitere Tag kostet dann zwischen 40 und 70 Euro.

Bei längeren Mietzeiten fallen die Konditionen oft günstiger aus. So kostet das gleiche Gerät mindestens 1.200 bis 1.500 Euro im ersten Monat und 30 bis 60 Euro für jeden Verlängerungstag. Wie hoch die Preise im Einzelfall sind, erfahren Anlagenbetreiber jedoch nur aus dem individuellen Angebot eines Anbieters.

Übrigens: Wer einen mobilen Warmlufterzeuger kaufen möchte, muss mit höheren Kosten rechnen. So liegen die Preise von Geräten mittlerer Leistung (etwa 50 bis 100 kW) bei 10.000 bis 18.000 Euro. Hinzu kommen dann Ausgaben für Installation, Wartung und Zubehör.

Autor: Johannes Partz

Johannes Partz

Johannes ist hier Geschäftsführer. In der Energiebranche ist er seit 2013. Er war in verschiedenen Positionen in Technik und Vertrieb bei Energieversorgern tätig. Seine technische Expertise hat er aus den 3 Jahren als Geschäftsführer bei der Hampel GmbH - einem Gebäudetechnik Unternehmen mit Fokus auf Heizungstechnik, Sanitär, Lüftung und Klima.