Kommen bei Bauarbeiten schwere Maschinen zum Einsatz, ist ein tragfähiger Untergrund besonders wichtig. Mit mobilen Baustraßen zum Mieten lässt sich diese Bedingung nahezu überall erfüllen. Dazu verlegen Fachleute stabile Fahrbahnbleche (Überfahrplatten aus Stahl oder Kunststoff) auf dem nicht tragenden Untergrund.

Die Lastverteilplatten legen je nach Ausführung mehrere hundert Tonnen Gewicht gleichmäßig auf den Boden um und verhindern so das Festfahren von Kränen, LKWs oder anderen Maschinen. Interessant sind diese flexiblen Fahrwege aus robusten Baustraßenplatten darüber hinaus auch für Parkplätze, Kranstellplätze, Veranstaltungen oder immer dann, wenn der Untergrund vor Schäden zu schützen ist.
Deutsche-Thermo.de informiert über die verschiedenen Arten von Baustraßen und zeigt, wie Interessenten Überfahrplatten aus Stahl oder Kunststoff (umgangssprachlich auch Fahrplatten oder Bodenschutzplatten) mieten können.
Die Themen im Überblick
- Mobile Baustraße mieten: Eine Definition
- Aufgaben & Einsatzbereiche im Überblick
- Schotter und Asphalt oder Überfahrplatten aus Stahl, Kunststoff, Holz oder Alu
- Baustraße aus Stahlplatten mieten und verlegen: Der Ablauf
- Abmessungen, Gewicht & Ladekapazitäten
- Kunststoff/ Stahlplatten Vermietung: Preise
- FAQ: Fragen und Antworten zu Baustraßen
Schnell, flexibel und günstig feste sowie tragfähige Untergründe
Geht es um den Einsatz von Baggern, LKWs oder Kränen auf Baustellen, sind feste Untergründe oberste Priorität. Bei Waldarbeiten, Arbeiten an Windkraftanlagen oder der Verlegung großer Überlandleitungen für Strom oder Gas ist diese Voraussetzung in der Regel nicht gegeben. Abhilfe schaffen Baufirmen zum Beispiel mit Asphalt oder Schotter, den sie später wieder entfernen und entsorgen müssen. Die Alternative: mobile Baustraßen mieten. Dazu verlegen Fachleute Überfahrplatten aus Stahl oder Kunststoff (auch Baustraßenplatten genannt) in kurzer Zeit. Diese Fahrbleche verteilen große Lasten gleichmäßig auf den Untergrund und ermöglichen es, sogar Felder und matschige Waldwege problemlos mit Schwerlastfahrzeugen zu befahren. Alternativ dazu kommen Baggermatratzen zum Einsatz; diese sind häufig aus Hartholz und bieten eine größere Elastizität als beispielsweise Stahl. Ergänzend wird oft temporäre Beleuchtung in Form von mobilen Lichtmasten eingesetzt, um die Baustraßen bei Bedarf auszuleuchten.
Mobile Baustraßen sind kostensparend und schonend für die Umwelt
Anders als provisorische Schotter- oder Asphaltwege sind befahrbare Stahlplatten zum Mieten deutlich günstiger. Gründe dafür sind die schnelle Verlegung und die Möglichkeit, die Fahrbahnbleche immer wieder zu verwenden. Letzteres kommt auch der Umwelt zugute, da auf diese Weise weniger Schutt anfällt. Ganz nebenbei ist auch der Energieeinsatz beim Erstellen der Baustraßen geringer.
Für viele Bereiche Überfahrplatten aus Stahl oder Kunststoff mieten
Von der mobilen Baustraße in unwegsamem Gelände über den stabilen Kranstellplatz auf matschigem Untergrund bis hin zum Untergrundschutz bei Bauarbeiten auf städtischen Plätzen: Die Platten aus Stahl oder Kunststoff fungieren hier als Lastverteilungsplatten und kommen in verschiedensten Bereichen zum Einsatz. Anders als Schotter oder Asphalt lassen sich diese Baustraßen in kurzer Zeit auf- und abbauen.
Übrigens:
Geht es um den Schutz sensibler Untergründe, z. B. Pflaster in Innenstädten, kommt es nicht nur auf die richtige Wahl der Baustraße, sondern auch auf die Verlegemethode der Überfahrplatten an. Während leichte Platten aus Kunststoff von Hand ausgelegt werden können, sollten Kranlastwagen mit Vakuumsaugern zum Einsatz kommen, wenn Kunden befahrbare Stahlplatten mieten. Die Greifarme konventioneller Kräne könnten den Untergrund sonst zerkratzen.
Stahlplatten oder Kunststoffplatten im Verleih nach Bedarf einsetzen
Da sich mobile Baustraßen unkompliziert auf- sowie abbauen und wiederverwenden lassen, sind sie besonders gut für die Vermietung geeignet. Baufirmen können die Elemente je nach Bedarf flexibel und zu günstigen Preisen nutzen, ohne sich selbst um Lagerhaltung, Logistik und Aufbau kümmern zu müssen. Stattdessen können sich Firmen voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, wenn sie eine mobile Baustraße mieten und die Stahl- oder Kunststoffplatten termingerecht verlegen lassen.
Im Überblick: Die Einsatzbereiche der mobilen Baustraßen zum Mieten
Im Wald, auf dem Feld oder in der Stadt: Überall dort, wo es unbefestigte, unebene oder schützenswerte Untergründe gibt, können Verantwortliche Kunststoff- oder Stahlplatten als Überfahrplatten mieten. Diese fungieren als temporäre Wege und Lastverteilungsplatten.
Die folgende Tabelle zeigt typische Einsatzbereiche im Überblick:
Einsatzbereiche der mobilen Baustraßen | Beschreibung |
---|---|
Schwerlasttransporte | Führen Schwerlasttransporte über Land oder durch den Wald, sorgen unbefestigte Wege für mehr Aufwand und höhere Kosten. Die Fahrbahnbleche sind hierfür optimal geeignet, da sie sich nahezu überall in Kürze verlegen und kurz darauf wieder abbauen lassen. |
Mastbau, Rohrleitungsbau und Freileitungsbau | Der Bau neuer Freileitungen oder Gasrohre erfolgt selten dort, wo Untergründe für schweres Gerät geeignet wären. Mobile Baustraßen lassen sich hier zum einen als Fahrweg für schwere Maschinen, zum anderen aber auch als Lagerplatz für Baumaterialien und tonnenschwere Stahlrohre nutzen. Vor allem Letztere könnten sonst im weichen Feld- und Wiesenboden versinken. |
Tiefbau, Brückenbau und Straßenbau | Auch im Straßen- und Brückenbau können Bauherren Stahlplatten als Überfahrplatten mieten, um unwegsames Gelände für schweres Gerät schnell zugänglich zu machen. Zum Einsatz kommen die Fahrbleche dabei unter anderem bei der Vorbereitung von Baustellen oder auf provisorischen Zufahrten, die nur vorübergehend nötig sind. Im Tiefbau dienen Stahlplatten außerdem oft dazu, Gräben abzudecken oder Baugruben zu überbrücken, um die Sicherheit auf der Baustelle zu erhöhen. |
Deichbau und Kanalbau | Deiche und Kanäle befinden sich häufig in Bereichen mit sandigen oder sehr feuchten Böden. Indem Firmen mobile Baustraßen mieten, schaffen sie optimale Voraussetzungen, um auch dort problemlos mit Baggern und anderen schweren Fahrzeugen zu arbeiten. |
Garten- und Landschaftsbau | BuGa-, LaGa- oder auch Golfplätze sind durch eine besonders gestaltete Landschaft geprägt. Um diese zu errichten und sensible Böden mit schweren Maschinen nicht zu zerstören, kommen ebenfalls Platten aus Stahl oder Kunststoff zum Einsatz. Gleiches gilt bei Arbeiten in Parks oder im heimischen Garten, wenn es darum geht, punktuelle Verdichtungen zu verhindern und den Boden durch Bauarbeiten nicht zu ruinieren. |
Kranstellplätze | Auf kleinen und großen Baustellen befördern Kräne Baumaterialien und -maschinen in große Höhen. Damit das funktioniert, ist ein sicherer Stand der hohen Türme unerlässlich. Indem Firmen Fahrplatten aus Stahl mieten, schaffen sie schnell einen stabilen Kranstellplatz, der weitestgehend unabhängig von den vorhandenen Bodenverhältnissen ist. |
Windkraftanlagen | Windkraftanlagen stehen meist dort, wo sie niemanden stören und ausreichend Wind bekommen. Ein Nachteil: Straßen, über die Schwerlasttransporter die einzelnen Segmente und Bauteile zum Aufstellort transportieren können, gibt es dort meist nicht. Indem Errichter von Windkraftanlagen eine mobile Baustraße mieten, schaffen sie diese Voraussetzungen und erhalten zudem einen stabilen Kranstellplatz für die Zeit der Montage. |
Veranstaltungen | Parks sind ein optimaler Standort für große Veranstaltungen und Festivals. Bei mehreren tausend Besuchern bleibt von den Grünflächen jedoch nicht viel übrig – anders mit Überfahrplatten aus Kunststoff. Diese Bodenschutzplatten schützen den Untergrund und schaffen zugleich einen trockenen Boden, wenn Regen das Gelände sonst in eine Schlammfläche verwandeln würde. |
Mobile Parkplätze | Auch Parkflächen auf Feldern und Wiesen lassen sich herstellen, indem Veranstalter eine mobile Baustraße mieten. Zum Einsatz kommen dabei unter anderem Überfahrplatten aus Kunststoff, die sich schnell verlegen und später unkompliziert abbauen lassen. Diese verhindern, dass Gäste das Gelände zerfahren oder in Schlamm und Sand stecken bleiben. |
Untergrundschutz | Sind Bauarbeiten in erhaltenswerten Altstädten oder auf besonders prunkvoll gestalteten Plätzen nötig, drohen Baumaschinen den wertvollen Bodenbelag zu beschädigen. Indem Bauherren oder Baufirmen Kunststoff- oder Stahlplatten aus der Vermietung nutzen, sorgen sie für einen effektiven Untergrundschutz. |
Mobiler Hubschrauberlandeplatz | Ist für Baustellen, bei Veranstaltungen, in Krankenhäusern oder aus anderen Gründen ein mobiler Hubschrauberlandeplatz nötig, lässt sich auch dieser mit Stahl- oder Kunststoffplatten aus der Vermietung herstellen. |
Die Übersicht zeigt, in wie vielen Bereichen die Überfahrplatten aus Stahl oder Kunststoff ihre Vorteile ausspielen.
Wichtig zu wissen:
Abhängig vom Einsatzbereich, kann eine Unterlage aus Gummi erforderlich sein. Für Städte und Plätze eignen sich beispielsweise Matten in 3 mm oder 5 mm Stärke unter den Stahlplatten, um den Untergrund nicht zu beschädigen und die Geräuschbelastung zu minimieren.
Schotter und Asphalt oder Überfahrplatten aus Stahl, Kunststoff, Holz oder Alu
Wer Zufahrtswege zu Baustellen herstellen möchte, kann aus verschiedenen Materialien wählen. So gibt es Baustraßen aus Schotter und/oder Asphalt, die vor Ort hergestellt werden. Flexible Alternativen sind hingegen Straßen-, Wege- oder Baggerplatten aus Metall und Kunststoff – z. B. schwere Lastverteilerplatten aus Stahl.
Baustraßen aus Schotter und Asphalt haben zahlreiche Nachteile
Den Boden ebnen, ein Geotextil verlegen und darüber Schotter und/oder Asphalt aufbringen: Dieser Ablauf ist weit verbreitet, wenn es um die Herstellung von Baustraßen geht. Während die Arbeiten auf sehr kurzen Abschnitten schnell erledigt sind, erfordern längere Wegstrecken einen hohen Aufwand. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich die provisorischen Straßen nicht ohne Weiteres wieder entfernen lassen. Neben dem Bauschutt fällt auch dabei ein hoher Arbeitsaufwand an. In der Folge fallen die Kosten für provisorische Baustraßen aus Schotter und/oder Asphalt vergleichsweise hoch aus.
Befahrbare Stahlplatten sind einfach herzustellen und zu verlegen
Aus dem militärischen Bereich bekannt, haben es Überfahrplatten aus Stahl auch in die Baubranche geschafft. Neben der vergleichsweise einfachen Herstellung gehört die schnelle, lose Verlegung der 10 mm, 15 mm oder sogar 25 mm starken Platten zu den größten Vorteilen dieses Systems. Die Baustraßen lassen sich per Kran-LKW verlegen und von jedem Schwerlasttransporter befahren (bei Bedarf können entsprechend stärkere Platten gewählt werden). Nachteilig sind lediglich die Nässeeigenschaften unprofilierter Stahlplatten: Nässe und Glatte Oberflächen können dafür sorgen, dass Fahrzeuge mit Gummibereifung ins Rutschen kommen. Im öffentlichen Bereich sind einfache Überfahrplatten aus Stahl ebenfalls nicht die beste Wahl, da sich Stolperstellen an den Übergängen der lose verlegten Stahlplatten für Baustraßen nicht immer vermeiden lassen.
Die größten Stahlplatten Vorteile – der Preis und ein einfacher Aufbau:
Wer eine mobile Baustraße mieten und verlegen möchte, fährt mit Stahlplatten in der Regel am günstigsten. Denn diese lassen sich sehr schnell und ohne große Vorarbeiten direkt per Kran vom LKW auslegen und umgehend nutzen. An den Übergängen können allerdings Stolperstellen entstehen.
Aluplatten sind eben, leicht und für 12 Tonnen Achslast geeignet
Eine massive und zugleich stabile Alternative zu Stahl stellt die mobile Baustraße aus Aluplatten dar. Die Elemente lassen sich ebenfalls per Kran-LKW verlegen, sind im Vergleich zu Stahl jedoch leichter. Formschlüssige Verbindungen schaffen eine ebene Oberfläche ohne Stolperfallen, und Rillen oder Profile lassen Wasser bei Regen versickern oder abfließen, dies mindert die Glättegefahr. Die Herstellung der Platten ist allerdings aufwendiger – vor allem dann, wenn es um das Befahren mit Fahrzeugen der Klasse SWL 60 und einer Achslast von 12 Tonnen geht. 12 Tonnen stellen in der Regel auch die obere Einsatzgrenze der Fahrbahnbleche aus Aluminium dar.
Übrigens:
Durch ihre ebene, weniger rutschgefährdete und formstabile Oberfläche eignen sich Aluplatten besonders für öffentliche Bereiche und Veranstaltungen sowie für Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Radfahrer und Kraftfahrzeuge.
Überfahrplatten aus Kunststoff oder Gummi für geringere Lasten
Fahrplatten aus Kunststoff sind im Vergleich zu Alu oder Stahl deutlich leichter. Sie lassen sich von Hand verlegen und sind in aller Regel für geringere Lasten geeignet. Spezielle Schwerlastplatten nehmen auf zuvor befestigtem Untergrund aber auch bis zu 200 Tonnen auf. Die einzelnen Elemente lassen sich miteinander verbinden. Sie verfügen über eine durchlässige Gitter- oder profilierte Oberfläche und sorgen somit auch bei Regen und Nässe für eine geringere Rutschgefahr. Kunststoffplatten werden daher häufig als Bodenschutzplatten eingesetzt, um empfindliche Untergründe zu schützen.
Wichtig zu wissen:
Der größte Vorteil von Überfahrplatten aus Kunststoff liegt im geringen Gewicht. Dadurch lassen sich große Mengen dieser Elemente mit einem einzigen LKW transportieren, und die Verlegung ist auch von Hand möglich. Um dennoch hohe Lasten tragen zu können, ist der Untergrund allerdings entsprechend zu verdichten.
Fahrplatten aus Holz – flexibel, tragfähig und ökologisch sinnvoll
Eine klassische und bewährte Alternative zu Platten aus Kunststoff, Alu oder Stahl sind Fahrplatten aus Holz – häufig auch als Baggermatratzen bezeichnet. Diese bestehen in der Regel aus massivem Hartholz wie Bongossi, einem besonders dichten und widerstandsfähigen Tropenholz, das sich durch extreme Druckfestigkeit und Langlebigkeit auszeichnet. Fahrplatten aus Bongossi-Holz sind vor allem im Gelände- und Leitungsbau verbreitet und bieten dort zuverlässigen Bodenschutz – selbst bei sehr weichem oder moorigem Untergrund.
Wichtig zu wissen:
Bei dauerhaftem Einsatz in sehr feuchten Umgebungen kann auch Bongossi aufquellen und an Stabilität verlieren. Zudem ist die Witterungsbeständigkeit abhängig von Pflege und Lagerung. Für temporäre Baustraßen mit mittlerer bis hoher Belastung bieten Fahrplatten aus Bongossi-Holz jedoch eine wirtschaftlich wie ökologisch attraktive Lösung.
Baustraße aus Stahlplatten mieten und verlegen: Der Ablauf
Wer Stahlplatten aus der Vermietung beziehen möchte, erhält diese unabhängig von der Jahreszeit oder den Witterungsverhältnissen in vergleichsweise kurzer Zeit.
Die folgende Übersicht stellt den Ablauf Schritt für Schritt vor:
01
Bedarf klären:
Wofür wird die Baustraße benötigt? Welche Fahrzeuge sollen darauf fahren oder darauf stehen, und wie ist der Untergrund vor Ort beschaffen? Antworten auf diese Fragen helfen dabei, das passende Material bzw. die passende Plattenstärke auszuwählen.
02
Baustraße planen:
Wie lang soll die Baustraße sein? Welche Abmessungen sind nötig und wie steht es um die geplante Mietdauer? Steht das Material fest, helfen diese Informationen, die mobile Straße zu planen. Vermieter können auf dieser Basis ein individuelles Angebot erstellen, und Kunden erfahren, wie hoch beim Mieten der Stahlplatten die Preise ausfallen.
03
Baustraße verlegen:
Ist das Angebot angenommen und die Bestellung ausgeführt, liefern Vermieter die Platten mit einem Kran-LKW an. Sie bringen bei Bedarf ein Geotextil aus und verlegen die mobile Baustraße. Auf sehr unwegsamem Gelände kann es nötig sein, den Boden zuvor vorzubereiten.
04
Betrieb der Baustraße:
Nach der Verlegung können Kunden die Baustraße für die Dauer der Mietzeit nutzen. Ratsam ist es auch, eine Beleuchtung in Form von mobilen Lichtmasten und eine Baustellenüberwachung mit Kamerasystem einzurichten, um den Diebstahl der Stahlplatten zu verhindern.
05
Abbau zum Mietende:
Ist der vereinbarte Mietzeitraum abgelaufen, holen Fachfirmen die Baustraße wieder ab. Auch das funktioniert schnell und unkompliziert mit einem Kran-LKW, der die Platten direkt vom Boden auf die Ladefläche befördert.
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Werden Systeme aus Kunststoff-, Kunststoffverbund- oder Aluplatten für die Baustraße eingesetzt, ist der Boden unter Umständen stärker vorzubereiten (Verdichtung bei Kunststoff erforderlich). Die Platten selbst sind dann außerdem zu verbinden, was zwar eine geringere Bodenbelastung bietet, dafür aber einen höheren Verlegeaufwand verursacht.
Abmessungen, Gewicht und Ladekapazitäten der Stahlplatten
Wer Fahrplatten aus Stahl mieten möchte, hat verschiedene Abmessungen zur Auswahl. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über gängige Größen und Gewichte der einzelnen Elemente:
Abmessungen | Stärke | Gewicht (ca.) | Länge der Baustraße | Fläche (auf Stoß) | Platten pro LKW |
---|---|---|---|---|---|
6 x 1,8 Meter | 10 mm | 860 kg | 90 Meter | 324 m² | 30 Stück |
6 x 1,8 Meter | 15 mm | 1.300 kg | 60 Meter | 216 m² | 20 Stück |
6 x 1,8 Meter | 20 mm | 1.730 kg | 40 Meter | 151 m² | 14 Stück |
6 x 1,8 Meter | 25 mm | 2.160 kg | 36 Meter | 129 m² | 12 Stück |
Darüber hinaus gibt es auch Sondermaße, wie Stahlplatten mit 6 × 0,9 m, 5 × 1,6 m, 4 × 2 m oder 3 × 2 m, die entsprechend leichter sind. Zum Einsatz kommen diese Formate, wenn sich das kleinere Format besser für den Verlegeort eignet. Die benötigte Stärke der Stahlplatten hängt von der geplanten Belastung und von der Beschaffenheit des Bodens ab. Eine Stärke von 15 mm hat sich in der Praxis als sehr vielseitig bewährt.
Übrigens:
Aluminiumplatten sind im Vergleich kleiner, leichter und dicker. So wiegt eine Aluplatte, die für SLS 60 geeignete Baustraßen (Achslast bis 12 t) mit den Abmessungen 2,5 × 3,0 × 0,04 m etwa 400 kg. Davon lassen sich bis zu 55 Stück pro Kran-LKW transportieren, was für rund 138 laufende Meter oder 410 Quadratmeter Baustraße ausreicht.
Baustraße zur Miete aus Stahlplatten: Preise im Überblick
Wer befahrbare Stahlplatten mieten möchte, zahlt – abhängig von Größe und Stärke – einen sehr geringen Tagespreis. Dieser beginnt bei etwa 5 Euro pro Platte (brutto) pro Tag und sinkt, je länger die Platten gemietet werden. Wie viel eine mobile Baustraße im Einzelfall kostet, zeigt letztendlich ein individuelles Angebot. Wie beschrieben, beeinflussen Faktoren wie Größe, Stärke und Mietdauer den Preis zum Teil deutlich.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Miete mobiler Baustraßen
Für welche Einsatzzwecke gibt es Überfahrplatten?
Überfahrplatten lassen sich nutzen, um mobile Baustraßen für schweres Gerät, Lagerplätze, Parkplätze oder Kranstellplätze herzustellen. Sie sorgen für einen belastbaren Untergrund auf nahezu jedem Boden, eignen sich für Schwerlasttransporte und schützen sensible Untergründe vor lokaler Verdichtung. Stahlplatten können zudem als Abdeckung von Baugruben oder Gräben dienen. Eine solche temporäre Baugrubenabdeckung (Grabenabdeckung) sorgt dafür, dass offene Gräben und Schächte sicher befahrbar sind und Unfälle vermieden werden. Weitere Einsatzbereiche sind beispielsweise Veranstaltungen, mobile Hubschrauberlandeplätze oder Arbeiten im Garten- und Landschaftsbau.
Welche Materialien kommen für mobile Baustraßen infrage?
Neben klassischen Baustraßen aus Schotter und Asphalt kommen mobile Baustraßen aus Stahlplatten, Aluplatten oder Kunststoffplatten zum Einsatz. Diese lassen sich in kurzer Zeit direkt mit dem Kran-LKW verlegen und nach der Nutzung unkompliziert abtransportieren.
Wo liegen die Vorteile befahrbarer Stahlplatten zum Mieten?
Wer überfahrbare Stahlplatten als Fahrbahnbleche mieten möchte, profitiert von niedrigen Preisen und einer besonders schnellen Verlegung. Baufirmen schaffen mit solchen Stahlplatten nahezu überall belastbare Oberflächen, ohne den Boden darunter punktuell zu verdichten oder zu zerfahren. Im Vergleich zu konventionellen Schotter- oder Asphaltwegen sind sowohl der Aufwand als auch die Kosten für Fahrplatten aus Stahl deutlich geringer.
Wann eignen sich mobile Kunststoffplatten zum Straßenbau?
Kunststoffplatten kommen überwiegend dann zum Einsatz, wenn die Lasten vergleichsweise niedrig sind. Die Platten lassen sich von Hand verlegen, etwa um Veranstaltungs- und Festivalgelände mit einem stabilen, den Untergrund schützenden Boden auszustatten. Verfügbar sind aber auch spezielle Fahrplatten, z. B. aus Kunststoff. Diese können, abhängig von der Bodenbeschaffenheit bis zu 200 Tonnen tragen.
Wie viel können Stahlplatten zum Mieten kosten?
Wer Stahlplatten als Überfahrplatten mieten möchte, zahlt Preise von etwa 5 bis 10 Euro (brutto) pro Tag und Platte. Während Sondermaße unter Umständen mehr kosten, gibt es bei längeren Mietzeiträumen meist Rabatte. Grund dafür ist der geringere logistische Aufwand für den Anbieter, der die mobile Baustraße in der Regel auch selbst verlegt. Eine zuverlässige Preisauskunft ist nur mit dem individuellen Angebot eines Vermieters möglich.
Welche Mietzeiten mobiler Baustraßen sind üblich?
Hier gibt es kaum Grenzen – wer mobile Baustraßen mieten möchte, kann dies für wenige Tage, aber auch über mehrere Wochen, Monate oder Jahre tun. Eine sogenannte Langzeitmiete wirkt sich dabei positiv auf die Kosten aus, die dann in der Regel deutlich geringer ausfallen.