Winterbauheizung: 50 – 400 KW mieten & berechnen mit Strom, Öl, Gas, Pellets

Autor: Johannes Partz / ✅ Aktualisiert am: 17.09.2025 / Startseite » Winterbauheizung: 50 – 400 KW mieten & berechnen mit Strom, Öl, Gas, Pellets

Probleme mit Baustoffen, volle Auftragsbücher und Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung: Es gibt viele Gründe, aus denen Sie eine Winterbauheizung mieten können. Mit uns finden Sie das richtige Angebot – schnell, günstig und passend zu Ihrem Bedarf.

Winterbauheizung mieten und auf Baustelle aufstellen

Sie haben sich für die Bauheizung entschieden und wollen wissen, welche Leistung erforderlich ist? Dann lassen Sie sich hier kostenfrei und schnell Ihre Heizzentrale oder Warmlufterzeuger berechnen.

Winterbauheizung berechnen

Winterbauheizung (auch Bauheizung) bezeichnet mobile Heizsysteme, die auf Baustellen in kalten Monaten für ausreichende Wärme sorgen. Sie kommen beispielsweise zum Einsatz, wenn Räume, Hallen oder ganze Gebäude beheizt werden müssen, die fest installierte Heizung aber noch nicht einsatzbereit oder defekt ist. Typische Gründe dafür sind Bauphasen im Winter, Sanierungen oder Heizungsausfälle. Mit einer Winterbauheizung lassen sich ebenso die Mindest-Temperaturen gemäß Arbeitsschutz einhalten und Bauprozesse wie Trocknung oder Materialverarbeitung absichern. Für kurzfristige Einsätze kann man eine Winterbauheizung mieten. Damit sind moderne, gewartete Geräte schnell vor Ort verfügbar.

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Themen im Überblick

Winterbauheizung: Was ist das und wann lohnt es sich?

Eine Winterbauheizung ist ein temporäres Heizungssystem, das Wärme in Baustellen oder Gebäuden bereitstellt, wenn die normale Heizung nicht zur Verfügung steht. Die Geräte erzeugen Wärme meist über einen Luftstrom, der erwärmt und ins Gebäude geleitet wird. Dazu nutzen sie entweder elektrische Heizelemente oder Wärmetauscher mit Brennern. Direkte Warmluft-Heizgeräte erwärmen die Luft und blasen sie direkt in den Raum (z. B. Heizlüfter oder Heizkanonen). Indirekte Anlagen arbeiten ähnlich wie Zentralheizungen: Sie erhitzen Wasser und geben die Wärme dann über Heizregister oder vorhandene Heizkörper an die Raumluft ab.

Der Einsatz einer Winterbauheizung lohnt immer dann, wenn Innenräume trotz Kälte genutzt oder ausgebaute Bauteile geschützt werden müssen. Beispiele sind Neubauten im Rohbau, die im Winter beheizt und getrocknet werden müssen, oder Gebäuderenovierungen, bei denen die alte Heizung vorübergehend außer Betrieb ist. Durch das Mieten einer Bauheizung erhalten Sie schnell eine passende Lösung und vermeiden teure Bauunterbrechungen oder Bauschäden durch Frost und Feuchte.

Winterbauheizung mieten: Angebot an Geräten

Für die Winterbaubeheizung stehen unterschiedliche technische Lösungen zur Verfügung. Grundsätzlich wird zwischen Warmluft-Systemen und Warmwasser-Systemen unterschieden:

  • Warmluft: Ein Heizgerät erwärmt Luft, die dann über Ventilatoren und Schläuche direkt in den zu beheizenden Bereich geblasen wird. Warmluftsysteme können im Außenluft- oder Umluftbetrieb arbeiten und liefern schnell spürbare Wärme. Sie sind dezentral aufstellbar und kommen ohne festes Rohrnetz aus.
  • Warmwasser: Eine mobile Heizzentrale (z. B. Anhänger- oder Containerheizung) erhitzt Wasser wie ein normaler Heizkessel. Das heiße Wasser wird durch flexible Schläuche zu Heizregister-Geräten im Gebäude gepumpt. Dort erwärmen Wärmetauscher die Raumluft im Umluftprinzip. Alternativ kann eine vorhandene Heizungsverteilung (Rohrleitungen, Heizkörper oder Fußbodenheizung) direkt gespeist werden.
EigenschaftenWarmlufterzeugerWasserführende Bauheizung
FunktionHeizgeräte erwärmen Luft, die Ventilatoren über Schläuche in das Gebäude einblasen (auch im Umluftbetrieb möglich)Mobile Heizzentralen erhitzen Wasser, das über Schläuche zu Heizregistern im Haus strömt. Diese übertragen dann Wärme im Umluftprinzip (ohne Außenluft) an den Aufstellbereich
Aufbau (Komponenten)Warmlufterzeuger und flexible Schläuche lassen sich einfach verschiebenHeizzentrale, flexible Wasser führende Schläuche, Heizregister
BrennstoffeStrom, Heizöl, Flüssiggas, PelletsStrom, Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Pellets
Leistungsbereichbis ca. 40 kW pro Heizkanone und bis 600 kW pro Warmlufterzeuger bis 900 kW bei Anhängerheizung und bis 2.000 kW bei Heizcontainer (je pro Gerät, durch Kaskadenbildung skalierbar)
Vorteile• Einfache dezentrale Aufstellung und Versetzung ohne Fachpersonal
• Schnelle Inbetriebnahme, wenige Komponenten benötigt
• Günstige Geräte
• Keine Rohrbruchgefahr durch Baubetrieb oder Frost
• Energiesparend im Umluftbetrieb
• Bessere Luft durch häufigeren Luftwechsel
• Zentrale Aufstellung
• Estrich aufheizen mit der gleichen Heizung
• Kann auch warmes Brauchwasser zur Verfügung stellen
• Hohe Leistung mit einem Wärmeerzeuger
• Niedrige Verbrauchskosten durch Umluftbetrieb
Nachteile• Teilweise mehrere Warmlufterzeuger nötig
• Begrenzte Reichweite der Verteilschläuche und Leistungsverlust bei langen Wegen in höhere Stockwerke
• Wärmeverluste über die isolierten Verteilschläuche
• Höherer Energieverbrauch im Außenluftbetrieb (ohne Umluft)
• Mehrere Komponenten nötig
• Aufwendige Installation durch Verschlauchung des Objektes
• Versetzen häufig nur mit Kran, Stapler oder Zugfahrzeug möglich
• Höhere Anschaffungskosten bzw. Mietpreise
• Rohrbruchgefahr, wenn Glykol vergessen wird

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Die Wahl hängt von den Gegebenheiten der Baustelle und dem benötigten Leistungsumfang ab. Im Folgenden die wichtigsten Geräte-Typen einer Winterbauheizung und ihre Eigenschaften:

Für einzelne Räume oder kleine Gebäude kann ein elektrischer Heizlüfter als mobile Bauheizung dienen. Diese Geräte enthalten einen Ventilator, der Raumluft über ein elektrisches Heizelement oder Heizregister bläst – ähnlich wie ein großer Heizlüfter. Typische Leistungen liegen bis etwa 50 kW, was für viele kleinere Wärmebedarfe ausreicht. Vorteil: einfach aufzustellen, keine Abgase (daher auch in geschlossenen Räumen einsetzbar) und keine Brennstofflagerung nötig. Nachteil: Strom als Energieträger verursacht hohe Betriebskosten, insbesondere bei längerem Betrieb und hoher Leistung.

Bauheizung mieten – Angebot in 2 min

Dies ist der Klassiker unter den Winterbauheizungen für mittlere und große Baustellen. Ein Warmlufterzeuger ist ein leistungsstarkes Heizgerät, das meist im Freien vor dem Gebäude steht. Er verbrennt einen Brennstoff (Heizöl, Flüssiggas oder seltener Strom/Wärmepumpe) in einem Brenner und erwärmt damit Frischluft, die über flexible Luftschläuche in das Gebäude geleitet wird. Abgase werden dabei über ein Abgasrohr nach außen abgeführt (indirekte Beheizung, keine Abgase im Gebäude). Ein Ventilator sorgt dafür, dass ausreichend Luftstrom ins Gebäude gelangt. Leistungsbereich: typischerweise 10 bis 600 kW pro Gerät, ausreichend für ca. 100 bis 6.000 m² Fläche (je nach Wärmedämmung). Bei sehr großen Wärmebedarfen werden einfach mehrere Warmlufterzeuger parallel eingesetzt. Vorteile: Schnelle Inbetriebnahme, flexibel versetzbar, robust und speziell für Baustellen konzipiert. Durch indirekte Beheizung gelangen keine Abgase ins Gebäudeinnere. Nachteile: Begrenzte Reichweite der Schläuche – bei sehr langen Schlauchstrecken oder mehreren Stockwerken muss der Ventilator genügend Druck („Pressung“) aufbauen, ggf. sind mehrere Geräte nötig. Ohne Umluftbetrieb benötigen Warmlufterzeuger mehr Energie, da ständig kalte Außenluft erwärmt wird. Außerdem entstehen durch die Schläuche leichte Wärmeverluste nach draußen.

Warmluftheizung mieten – Angebot in 2 min

Heizkanonen sind kompakte Warmlufterzeuger, die direkt im zu beheizenden Raum aufgestellt werden. Sie erzeugen sofort warme Luft im Umluftbetrieb, indem sie die vorhandene Raumluft ansaugen, erwärmen und wieder ausblasen. Leistungsbereich: ca. 1,5 bis 40 kW, geeignet für Räume bis einige hundert Quadratmeter. Es gibt direkt befeuerte Heizkanonen, die Diesel, Benzin oder Gas verbrennen – hier ist Vorsicht geboten: Weil Verbrennung und Warmluft ohne Abgas-Abführung im selben Raum stattfinden, gelangen Abgase, Feuchtigkeit und Gerüche in die Luft. Deshalb ist eine sehr gute Belüftung nötig, oder man nutzt indirekte Heizkanonen mit Abgasrohr nach draußen. Alternativ stehen elektrische Heizgebläse (siehe oben) zur Verfügung, die zwar weniger Leistung haben, aber keine Abgase produzieren. Vorteile: Heizkanonen (besonders direkt befeuerte) sind mobil, einfach aufzustellen und liefern schnell Wärme. Nachteile: Bei Verbrennung im Raum müssen ständig Frischluft und Sauerstoff nachgeführt werden, sonst droht Erstickungsgefahr. Direkt-Ölheizer dürfen außerdem nicht unter Erdgleiche (z. B. im Keller) betrieben werden, wenn es sich um Gasgeräte handelt, da Gas schwerer als Luft ist und sich sammeln könnte.

Heizkanone mieten – Angebot in 2 min

Diese Variante arbeitet mit Wasser als Wärmeträger und funktioniert wie eine transportable Zentralheizung. Die Heizzentrale (auf einem Anhänger, einer Palette oder im Container) wird draußen aufgestellt. Darin befinden sich ein Heizkessel mit Brenner (für Öl, Gas, Pellets oder elektrisch beheizt) und eine Pumpe. Leistungsbereich: von etwa 20 kW bis 2.000 kW (große Containerheizungen können mittels Kaskade sogar noch mehr leisten). Über isolierte Schläuche strömt das heiße Wasser in das Gebäude zu aufgestellten Heizregister-Geräten (Lufterhitzer mit Wärmetauscher und Gebläse). Diese geben die Wärme zielgerichtet im Umluftbetrieb an die Räume ab – Abgase fallen im Gebäude nicht an. Vorteile: Die Wärme lässt sich sehr gleichmäßig und bedarfsgerecht verteilen. Anzahl und Position der Heizregister können flexibel dem Baufortschritt angepasst werden. Es entstehen keine Abgase oder offene Flammen im Gebäudeinneren. Besteht bereits ein funktionsfähiges Wärmeverteilsystem (z. B. installierte Fußbodenheizung oder Radiatoren), kann man die mobile Heizzentrale direkt daran anschließen – das Gebäude wird dann über die normalen Heizflächen erwärmt. Nachteile: Die Installation ist etwas aufwendiger – Schläuche müssen durchs Gebäude verlegt und Heizregister aufgestellt bzw. an das vorhandene System angebunden werden. Die Geräte sind größer und schwerer (Versetzen oft nur mit Kran, Gabelstapler oder Zugfahrzeug möglich). Außerdem besteht Frostgefahr im Wasserkreislauf, falls kein Frostschutzmittel (Glykol) verwendet wird: Bei strengem Frost könnten unbeheizte Leitungen einfrieren und es drohen Rohrbrüche. Diese Systeme sind in der Anschaffung und Miete tendenziell teurer, im Betrieb jedoch sparsam (Umluftprinzip, hoher Wirkungsgrad).

Mobile Heizung mieten – Angebot in 2 min

Die Übersicht zeigt, dass sich Vor- und Nachteile in etwa die Waage halten, vor allem in Bezug auf die Kosten. So ist das wasserführende System in der Anschaffung teurer und im Betrieb häufig günstiger. Warmlufterzeuger sind hingegen günstiger in der Anschaffung und teurer im Betrieb. Lassen die örtlichen Gegebenheiten den Umluftbetrieb zu, sinken die Verbrauchskosten jedoch, wodurch die luftführende Winterbauheizung häufig im Vorteil ist. Denn Sie bietet:

  1. Schnelligkeit: Schnelles Aufstellen und Aufheizen großer Bereiche ist möglich
  2. Mobilität: Einfach zu transportieren
  3. Sauberkeit: Durch die indirekte Beheizung der Luft kommt kein Abgas mit in die Baustelle.
  4. Energieeffizienz: Moderne Warmlufterzeuger können innen aufgestellt oder im Umluftbetrieb genutzt werden und sparen dadurch große Mengen Energie
  5. Robustheit: Einfache und speziell für den Einsatz auf Baustellen konzipierte Technik.
  6. Sicherheit: Ausgestattet mit Sicherheitsmechanismen und Temperaturfühlern.
Hauseinführung der Luftschläuche einer Winterbauheizung zum Mieten

Umluft macht Winterbau effizient und sparsam

Um die Effizienz einer Warmluft-Winterbauheizung zu steigern, lässt sich diese mit Umluft betreiben. Anstatt kalter Außenluft saugen Heizgeräte dabei vorgewärmte Luft aus der Baustelle an. Das reduziert die Differenz zur Wunschtemperatur. Brenner müssen weniger leisten und der Brennstoffverbrauch sinkt um bis zu 30 Prozent. Spürbar ist das auch an den Betriebskosten der Heizzentralen und Warmlufterzeuger, die dadurch deutlich niedriger ausfallen.

Im kurzen Video sehen Sie, wie das beispielhaft auf einer Baustelle gelöst ist. In diesem Fall sind jeweils zwei Warmluftschläuche an einen Warmlufterzeuger angeschlossen. Gut sichtbar sind auch die zwei angeschlossenen Heizöltanks.

Während in kleinen Gebäuden und einzelnen zu beheizenden Räumen Heizkanonen eine gute Wahl darstellen können, kommen in größeren Anlagen eher Warmlufterzeuger als Winterbauheizung zum Einsatz. Eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative stellen mobile Heizungen dar, die entweder mit Heizregistern arbeiten oder ein bestehendes Wärmeverteilsystem versorgen.

Praktisches Zubehör für die Winterbauheizung mieten

Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit: Um all das zu garantieren, können Sie praktisches Zubehör zur Winterbauheizung mieten. Zur Auswahl stehen dabei in der Regel folgende Angebote:

Eine Heizungsregelung passt die Leistung optimal an den individuellen Bedarf an. Das kann eine einfache Thermostatsteuerung mit Zeit- und Temperaturprofilen sein oder eine witterungsgeführte Regelung, die die Vorlauftemperatur nach Außentemperatur steuert. So wird z. B. an sehr kalten Tagen die Leistung automatisch erhöht und bei milderen Temperaturen reduziert. Vorteile: Die Baustelle erreicht stets die gewünschte Temperatur, Energie wird gespart und gleichzeitig kann ein Temperaturprotokoll geführt werden. Letzteres dient auch als Nachweis, dass die Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung (Mindesttemperaturen) erfüllt wurden.

Einige mobile Heizsysteme bieten vorprogrammierte Aufheizprotokolle, etwa für das fachgerechte Aufheizen von Estrich und Fußbodenheizungen (Estrich-Trockenheizen/Betriebnahme von Flächenheizungen). Die Heizung fährt dann über definierte Zeiträume verschiedene Temperaturstufen, um Materialspannungen zu vermeiden. Optimal ist, wenn das System am Ende ein Protokoll erstellt, das den ordnungsgemäßen Aufheizvorgang dokumentiert.

Moderne Warmlufterzeuger und Heizzentralen lassen sich oft per Funk, App oder Webinterface überwachen und steuern. So kann der Bautemperaturstatus bequem vom Büro aus geprüft werden. Änderungen der Soll-Temperatur oder das Ein- und Ausschalten des Geräts sind aus der Ferne möglich. Das spart Personalwege zur Baustelle und hilft, den Energieeinsatz jederzeit zu optimieren. Auch Störmeldungen können auf diese Weise früh erkannt werden

Bei öl- oder gasbetriebenen Bauheizungen stehen die Brennstofftanks meist ebenfalls mobil vor Ort. Eine Fernüberwachung des Füllstands informiert rechtzeitig, wenn nachgetankt werden muss. So wird ein unterbrechungsfreier Heizbetrieb auf der Winterbaustelle sichergestellt, weil man Brennstoffmangel rechtzeitig erkennt und Nachschub organisieren kann.

Winterbauheizung – Angebot in 2 min

Gründe für den Einsatz einer Winterbau-Heizanlage

Geht es um den Bau oder die Sanierung von Gebäuden, steht Fachhandwerkern die eigentliche Heizungsanlage oft nicht zur Verfügung. Für Abhilfe sorgen sie dann, indem sie Warmlufterzeuger oder Heizzentralen als Bauheizung mieten. Die mobile Heizung zum Mieten lässt sich in kürzester Zeit an jedem Ort aufstellen. Sie bringen Wärme punktgenau zum gewünschten Einsatzort und ermöglichen den ganzjährigen Betrieb von Baustellen. Die folgende Liste zeigt typische Einsatzbereiche, in denen Sie eine mobile Baustellenheizung mieten können:

  • Ersatz bei Arbeiten an der Heizung
  • Winterbaubeheizung von Winterbaustellen
  • Bautrocknung nach Wasserschäden
  • Trockenheizung in der Bauphase
  • Aufheizen von Flächenheizsystemen

Welche Herausforderungen sich konkret mit einer Bau- oder Winterheizung lösen lassen, erklärt die folgende Übersicht.

Beim Bauen im Winter drohen Schäden durch Nässe und Kälte. Feuchte Neubauten kühlen bei Minusgraden stark aus – die Luftfeuchtigkeit kondensiert an kalten Wänden und kann Schimmel verursachen. Noch schlimmer: Friert das in Bauteilen gespeicherte Wasser, dehnt es sich aus und es entstehen Frostschäden (z. B. Abplatzungen und Risse in Estrich oder Putz). Eine Winterbauheizung hält die Baukonstruktion über dem Gefrierpunkt und reduziert die Luftfeuchte, sodass solche Schäden vermieden werden.

Viele Baustoffe können nur bei bestimmten Temperaturen verarbeitet werden. Unterhalb einer gewissen Mindestraumtemperatur (häufig um +5 °C bis +10 °C) können z. B. Malerarbeiten, Estrichlegen oder Fliesenverlegung nicht fachgerecht ausgeführt werden. Konkret bedeutet das, es drohen Qualitätseinbußen oder völliges Misslingen (etwa durch Frost in frischem Beton). Die mobile Baubeheizung hält die erforderlichen Temperaturen konstant und ermöglicht so eine einwandfreie Verarbeitung aller Materialien, selbst wenn es draußen tief winterlich ist.

: Gemäß Arbeitsstättenrichtlinie ASR A3.5 gelten auf Baustellen bestimmte Mindesttemperaturen, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Arbeiter zu gewährleisten. Bei überwiegender körperlicher Tätigkeit im Stehen sind beispielsweise +12 °C vorgeschrieben (für schwere Arbeit), bei mittelschwerer Arbeit +17 °C, und bei leichter sitzender Tätigkeit +19 bis +20 °C. In Pausen- und Sanitärräumen sogar über +21 °C. Ohne Heizung lassen sich solche Werte im Winter nicht erreichen. Eine Winterbauheizung stellt sicher, dass die Arbeitsschutzrichtlinien erfüllt werden und die Mitarbeiter weder gesundheitlich gefährdet werden noch ineffizient arbeiten müssen.

Aus wirtschaftlicher Sicht erlaubt eine beheizte Winterbaustelle, Bauprojekte auch in der kalten Jahreszeit fortzuführen. Unternehmen können Personal und Maschinen ganzjährig auslasten, was zusätzliche Aufträge und Umsatz in den Wintermonaten ermöglicht. Da insbesondere größere Bauvorhaben feste Zeitpläne haben, ist eine Bauheizung oft Pflicht, um Verzögerungen zu vermeiden und Vertragsstrafen oder Einnahmeausfälle durch einen Baustopp abzuwenden.

Winterbauheizung – Angebot in 2 min

Verschiedene Brennstoffe: Strom, Heizöl, Flüssiggas oder Pellets

Unabhängig davon, für welche Bauheizungs-Technik Sie sich entscheiden – bei der Energiequelle haben Sie meist eine Auswahl. Folgende Brennstoffe stehen für Winterbauheizungen zur Verfügung, mit ihren jeweiligen Eigenschaften:

Strom: Elektroheizer und Elektrowarmlufterzeuger beziehen ihre Energie aus dem normalen Stromnetz. Vorteil: Strombetriebene Heizungen erzeugen keinerlei Abgase vor Ort, sodass sie ohne Probleme im Innenraum aufgestellt werden können. Auch ist die Technik simpel und wartungsarm, da kein Verbrennungsvorgang abläuft (kein Schornstein, kein Brenner). Die Anschaffung oder Miete solcher Geräte ist oft günstiger als bei Verbrennungsheizern ähnlicher Leistung. Nachteil: Strom ist als Energieträger relativ teuer. Bei kleinen Leistungen oder kurzen Betriebszeiten fallen die Kosten nicht stark ins Gewicht, aber sobald über längere Zeiträume mit zig Kilowatt geheizt werden muss, können sehr hohe Stromkosten entstehen. Ein weiterer Punkt ist die Anschlussleistung: Große Elektroheizer erfordern entsprechende Starkstrom-Anschlüsse auf der Baustelle.

Eine Alternative kann in bestimmten Fällen eine Wärmepumpe sein, indem sie Umgebungswärme nutzt. Wärmepumpen für Baustellenheizung sind noch relativ selten, aber können bei Interesse beim Anbieter angefragt werden.

Flüssige Brennstoffe wie Heizöl oder Diesel sind der Standard-Energieträger für die meisten größeren Winterbauheizungen. Sie werden in mobilen Tankbehältern gelagert, die flexibel aufstellbar sind. Vorteil: Heizöl hat einen hohen Energiegehalt und ist in Deutschland flächendeckend verfügbar. Die meisten Warmluftgeräte ab ~50 kW Leistung sowie mobile Heizzentralen werden bevorzugt mit Öl oder Diesel befeuert, weil diese Brennertechnik bewährt und robust ist. Nachteil: Heizöl ist ein wassergefährdender Stoff und darf darf keinesfalls auslaufen, sonst drohen empfindliche Strafen und Umweltschäden. Außerdem verbrennt Heizöl vergleichsweise unsauber: Im Abgas fallen mehr Schadstoffe (CO₂, Feinstaub, NOx) an als bei Gas. Die CO₂-Abgabe verteuert Heizöl zusätzlich. Steigende Ölpreise können die Betriebskosten hoch treiben.

Ein häufiges Praxisproblem ist das Thema Kälte und Heizöl: Bei tiefen Temperaturen neigen Heizöl und Diesel dazu, Paraffin auszubilden – der Treibstoff wird zähflüssig oder “flockt aus”, weil langkettige Kohlenwasserstoffe kristallisieren. Dadurch können Filter und Düsen verstopfen, was zum Ausfall der Heizung führt. Um dem vorzubeugen, gibt es zwei bewährte Lösungen:

Kälteschutz-Additive

Im Handel sind spezielle Fließverbesserer erhältlich, die man dem Heizöl vor dem Winter zumischt. Diese Additive senken die Grenztemperatur der Filtrierbarkeit deutlich herab (um ca. 10 K). Heizöl bleibt damit je nach Mischung bis ca. -20 °C oder noch kälter flüssig und pumpfähig. Wichtig ist, das Additiv rechtzeitig zuzugeben (idealerweise beim Betanken im Herbst), bevor das Öl kalt wird und Paraffin ausfällt. Bereits gebildete Paraffin-Kristalle können nachträglich durch Additiv nicht wieder gelöst werden – in dem Fall hilft nur erwärmen. Hochwertige Additive sind TÜV-geprüft und ohne Ferrocen, damit keine Ablagerungsprobleme entstehen. Die Kosten liegen bei rund 10–15 € pro 100 L Heizöl (bei Bezug in Kleinmengen; größere Gebinde oder fertig gemischtes Winterheizöl vom Lieferanten sind oft günstiger).

Beheizte Tanks

Eine andere Möglichkeit ist, den ganzen Brennstoffvorrat aktiv zu beheizen, sodass die Temperatur des Öls nicht unter den kritischen Wert fällt. Hierfür gibt es elektrische Heizmanschetten, Heizbänder oder Tauchheizpatronen für mobile Tanks. Diese Geräte halten das Heizöl durch Wärmezufuhr auf einer sicheren Temperatur, selbst wenn draußen strenger Frost herrscht. Vorteil: Die Heizqualität des Öls bleibt unverändert, und das System funktioniert auch bei Temperaturen unter -20 °C. Nachteil: Zusätzliche Stromversorgung nötig, Anschaffungskosten von ein paar hundert bis mehreren tausend Euro (je nach Tankgröße). Außerdem muss absolut sichergestellt sein, dass die Stromzufuhr zur Tankheizung nicht unterbrochen wird – ein Stromausfall oder das versehentliche Ausstecken kann dazu führen, dass der Brennstoff doch einfriert und die ganze Heizanlage ausfällt.

Zusätzlich kann man auch von vornherein Winterqualität bei den Brennstoffen beschaffen: Winterdiesel (besteuert wie KFZ-Diesel, daher teurer) oder spezielles Winterheizöl (günstiger, von Dezember bis Februar handelsüblich mit verbessertem Kälteschutz) sind bereits ab Raffinerie so additiviert, dass sie bis ca. -20 °C einsetzbar sind. Wer also die Bauheizung in sehr kalter Umgebung betreibt, sollte mit seinem Brennstofflieferanten über winterfestes Heizöl sprechen.

Flüssiggas ist ein sauber verbrennender und umweltfreundlicher Brennstoff für mobile Heizungen. Er ist nicht gewässerschädigend, d.h. Leckagen sind wesentlich unkritischer als bei Öl. Flüssiggas verbrennt nahezu rückstandsfrei (weniger CO₂ und Schadstoffe als Öl) und ist aktuell preislich attraktiv. Die Versorgung erfolgt über Gasflaschen (meist 11 kg oder 33 kg Flaschen für kleinere Geräte) oder über mobile Gastanks (größere Behälter ab 1,2 t Propangas, wenn viel Leistung benötigt wird). Vorteile: Gasheizungen können innen wie außen stehen (bei Innenaufstellung müssen Abgase rausgeleitet werden, aber kein Geruch wie bei Diesel). Kein Risiko für Boden und Grundwasser. Relativ unkomplizierte Logistik – Gasflaschen/Tanks können getauscht oder nachgefüllt werden. Nachteile: Bei sehr tiefen Temperaturen nimmt der Dampfdruck von Propan/Butan ab. Das bedeutet, die Verdampfung im Tank verlangsamt sich, und die entnehmbare Leistung kann begrenzt sein. Beispielsweise liefert eine 33 kg Propangasflasche bei Dauerbetrieb in strenger Kälte nur etwa 5–8 kW Heizleistung, da das Gas sonst am Entnahmeventil vereist. Abhilfe schaffen hier größere Verdampferanlagen oder eben genügend Tankvolumen/Oberfläche – ein 2 t Gastank hat meist kein Problem, auch 100 kW kontinuierlich bereitzustellen. Planen Sie also bei Gasheizungen immer ausreichend große Tankkapazitäten ein.

Pellets sind ein nachwachsender Brennstoff und quasi CO₂-neutral (das bei der Verbrennung freiwerdende CO₂ wurde zuvor im Holz gebunden). Für nachhaltige Bauprojekte sind Pelletheizungen daher interessant – manche Baustellen sollen bewusst „grün“ betrieben werden. Die Technik funktioniert so: Ein mobiler Pelletkessel verbrennt vollautomatisch kleine Presslinge aus Holz in einem Brenner und beheizt damit entweder Luft oder Wasser als Wärmeträger. Vorteil: Pellets sind von der CO₂-Steuer befreit und vergleichsweise günstig (siehe oben, etwa 6 Ct/kWh). Zudem sind die Rohstoffe regional verfügbar, und man kann durch den Einsatz sogar eine Zertifizierung als „nachhaltige Baustelle“ begünstigen. Nachteil: Pelletheizungen sind technisch aufwändiger. Man benötigt einen Pelletvorratsbehälter vor Ort, aus dem mittels Förderschnecke oder Saugsystem der Kessel beschickt wird. Das erhöht die Komplexität und meist auch die Mietkosten. Zudem muss unbedingt auf Pelletqualität geachtet werden: Zu feuchte Pellets können im Lager verkleben oder Brücken bilden, sodass keine nachrutschen – was den Heizbetrieb stören würde. Daher nur trockene, hochwertige Pellets verwenden und den Tank vor Feuchtigkeit geschützt halten.

Für kleine Wärmebedarfe oder wenn keine Abgase toleriert werden, ist Strom eine einfache Lösung – aber teuer, sobald große Energiemengen gebraucht werden. Heizöl/Diesel ist universell einsetzbar und liefert viel Energie, erfordert aber Kälteschutzmaßnahmen bei Frost und verursacht höhere Emissionen. Flüssiggas ist eine sehr gute Alternative mit sauberer Verbrennung, sofern man die Gasversorgung richtig dimensioniert (kein Einfrieren). Pellets sind ideal für umweltbewusste Bauherren, bringen jedoch höheren technischen Aufwand mit sich. Allerdings ist es leichter, eine Auszeichnung als nachhaltige Baustelle zu erhalten. Letztlich entscheiden Verfügbarkeit, Kosten und eventuell Auflagen im Projekt (Umweltschutz, Brandschutz etc.) darüber, welcher Brennstoff am sinnvollsten ist.

Winterbauheizung berechnen und Leistung ermitteln

Entscheidend für den Erfolg der Winterbaubeheizung ist die korrekte Auslegung der Heizleistung. Weder Unterdimensionierung (zu kalt auf der Baustelle) noch Überdimensionierung (unnötig hohe Kosten und Energieverschwendung) sind wünschenswert. Mit unserem Leistungsrechner können Sie individuell die Winterbauheizung berechnen. Lesen Sie in unserem Wissensbereich außerdem, wie Sie den >> Verbrauch der Winterbauheizung berechnen.

K-Werte im Überblick

  • Sehr gute Dämmung (z.B. Passivenergiehaus): ca. 0,2
  • Gute Dämmung (z.B. Niedrigenergiehaus): ca. 0,5
  • Ordentliche Dämmung (Baujahr 1984 und jünger): ca. 1,2
  • Durchschnittliche Dämmung (Baujahr ab 1975): ca. 2,2
  • Schlechte Dämmung (älter als 1975): ca. 3
  • Ungedämmt (z.B. im Rohbau): ca. 4

Winterbauheizung – Angebot in 2 min

Winterbauheizung: Kosten mit Angebot ermitteln

Eine Baustellenheizung mieten – wie viel kann das kosten? Eine Antwort auf diese Frage hängt vor allem von den gewählten Geräten, deren Leistung und der Mietzeit ab. Wer Geräte für längere Zeit ausleiht, profitiert dabei grundsätzlich von besseren Konditionen. Die folgende Tabelle gibt einen ersten Überblick über verschiedene Geräte und ihre Preise.

Bauheizung mieten: ArtKurzzeitmiete pro WocheVerlängerung pro TagLangzeitmiete pro MonatVerlängerung pro Tag
Elektrolufterhitzer
(20 kW)
150 bis 300 Euro pro Woche5 bis 20 Euro pro Tagauf Anfrageauf Anfrage
Heizkanone
(30 kW)
200 bis 350 €20 bis 60 €auf Anfrageauf Anfrage
Warmlufterzeuger
(100 kW)
1.200 bis 1.400 €60 bis 80 €2.250 bis 2.450 €50 bis 70 €
Lufterhitzer
(300 kW)
700 bis 900 €40 bis 60 €1.200 bis 1.500 €20 bis 40 €
Heizmobil
(20 kW)
600 bis 800 €30 bis 60 €auf Anfrageauf Anfrage
Heizmobile
(100 kW)
1.200 bis 1.400 €70 bis 90 €2.300 bis 2.500 €40 bis 70 €
Heizcontainer
(300 kW)
1.600 bis 1.800 €80 bis 100 €2.800 bis 3.000 €50 bis 80 €
Heizcontainer
(1.000 kW)
3.400 bis 3.600 €200 bis 220 €5.700 bis 5.900 €130 bis 200 €

Wichtig zu wissen ist, dass die realen Kosten der mobilen Baustellenheizung zum Mieten von den Angaben in der Tabelle abweichen können. So kommen unter Umständen Ausgaben für Zubehör, Brennstofftanks oder bestimmte Service-Leistungen hinzu. Sicherheit verschafft daher nur das individuelle Angebot eines Anbieters.

Winterbauheizung mieten mit Öltank

Bild: Mobiler Öltank mit Winterbauheizung zum Mieten für einen unterbrechungsfreien und sicheren Heizbetrieb auf Baustellen im Winter.

Winterbauheizung richtig auslegen: Anleitung

Steht der Entschluss und Sie möchten eine Winterbauheizung leihen oder mieten, kommt es auf die richtige Leistung an. Wie die folgende Übersicht zeigt, hängt diese von verschiedenen Einflussfaktoren ab.

Schlauch der Winterbauheizung zum Mieten im Haus

Die wichtigsten Einflussfaktoren bei der Auslegung der Winterbauheizung sind:

  • Temperaturen: Wie stark eine Winterbauheizung die Temperaturen der angesaugten Luft anheben muss, wirkt sich direkt auf die Leistung der Anlage aus. Sind hohe Innenraumtemperaturen gefragt, hat das auch eine höhere Leistung zur Folge. Gleiches gilt für die Temperaturen der Umgebungsluft. Je niedriger diese im Zeitraum der Winterbaubeheizung absinken, umso mehr muss die Anlage leisten.
  • Gebäudehülle: Auch der Zustand der Gebäudehülle ist zu beachten, wenn es bei der Winterbauheizung um die Leistung geht. Eine energiesparende Dämmung führt dabei zu geringeren Wärmeverlusten. Die Anlage muss dadurch weniger Wärme einbringen und die Leistung kann geringer ausfallen.
  • Volumen: Je größer ein Gebäude ist, umso höher muss bei der Winterbauheizung die Leistung ausfallen. Da sowohl direkt als auch indirekt arbeitende Anlagen die Luft im zu beheizenden Bereich aufheizen, hat das vorhandene Volumen einen großen Einfluss auf die Dimensionierung.
  • Wärmetransport: Da mit dem Wärmetransport vom Heizgerät ins Gebäude Verluste anfallen, spielt dieser ebenfalls eine wichtige Rolle. Bei indirekt arbeitenden Systemen, die Wärme mit dem Wasser zu Lufterhitzern im Haus fördern, sind diese relativ gering. Gelangt die Wärme jedoch gebunden an Luft durch flexible Schläuche mit großem Durchmesser ins Haus, fallen die Verluste höher aus und die Leistung der Lufterhitzer muss unter Umständen etwas größer ausfallen.

Möchten Sie die Bauheizung berechnen und richtig auslegen, kommt es zunächst auf eine detaillierte Aufnahme der Ausgangsdaten an. Auf diese Weise ist es möglich, alle Einflussfaktoren zu berücksichtigen und die passende Leistung zu wählen.

Übrigens:

Im Sinne der Wirtschaftlichkeit und der Vermeidung von Energieverschwendung nach Energieeinsparungsgesetz (EnEG) müssen Sie die Leistung so gering wie möglich und so hoch, wie nötig wählen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie einen außenstehenden Warmlufterzeuger mit Lüftung nutzen. Kommt der energiesparende Umluftbetrieb hier nicht zum Einsatz, sollten Sie die Mindesttemperatur lieber etwas höher ansetzen, wenn Sie die Winterbauheizung berechnen. Die wenigen kälteren Tage lassen sich dann mit zusätzlichen Geräten überbrücken. Das ist effizient und spart Kosten.

Mit dieser einfachen Gleichung die Bauheizung berechnen

In der Theorie geht es darum, alle Wärmeverluste zu ermitteln und diese zusammenzurechnen. Fachplaner bestimmen dabei zunächst die Hüllflächen des Gebäudes. Sie berechnen deren U-Werte (Kennwert für die energetische Qualität der Bauteile) und ermitteln, wie viel Wärme bei der gewünschten Temperatur verloren geht. Anschließend stellen die Experten auch die sogenannten Lüftungswärmeverluste zusammen. Diese treten durch den Luftwechsel im Haus oder im Zelt auf und sind höher, je undichter das zu beheizende Gebäude ist. Im nächsten Schritt der Bauheizungs-Berechnung addieren Planer die Ergebnisse, um die benötigte Leistung zu erhalten.

Vereinfacht lässt sich die Berechnung der Bauheizungs-Leistung mit folgender Gleichung durchführen:

Faustformel Bauheizung berechnen:

Leistung [in kW] = Raumvolumen [in m³] x Korrekturfaktor x Temperaturdifferenz [in K] x 1,16 / 1000

Der Korrekturfaktor hängt von der Art des Gebäudes ab. Üblich sind dabei folgende Richtwerte:

Gute Wärmedämmung: Korrekturfaktor = 1,2

Gebäude ab 1975: Korrekturfaktor = 2,2

Ältere Gebäude: Korrekturfaktor = 3,0

Keine Isolation: Korrekturfaktor = 4,0

Die Temperaturdifferenz ergibt sich aus dem Unterschied zwischen der gewünschten Raumlufttemperatur und der Außentemperatur.

Ein Beispiel:

Ein Rohbau mit 100 Quadratmeter Grundfläche und 3 Meter hohen Räumen soll im Winter auf etwa 12 Grad Celsius beheizt werden. Die Außentemperatur liegt im betrachteten Zeitraum bei -10 Grad Celsius. Für diese Randbedingungen (Korrekturfaktor = 4; Temperaturdifferenz von 22 K) ergibt sich eine benötigte Heizleistung von ca. 30 kW.

(100 m² Grundfläche x 3 m Deckenhöhe (Raumvolumen)) x 4 (Korrekturfaktor Dämmung) x 22 K (Temperaturdifferenz) x 1,16 / 1000 = 30,62 kW

Unser Tipp: Nutzen Sie direkt zu unseren Leistungsrechner und ermitteln, welche Leistung Ihre Bauheizung zum Mieten benötigt.

Richtwerte für die Bestimmung der Leistung in der Praxis

In der Praxis haben sich verschiedene Richtwerte etabliert, wenn es um die Berechnung der Bauheizung geht. Diese berücksichtigen unter anderem die Art des Gebäudes, die gewünschten Raumtemperaturen und die Zustände der Außenluft. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick.

EinsatzfallRichtwert zum Berechnen der Bauheizung
Rohbau (teilweise offen, ungedämmt)50 bis 100 W/m³
Geschlossenes Objekt (Neubau mit Fenstern und Türen)25 bis 30 W/m³
Zelte im Frühjahr und im Herbst100 W/m³
Zelte im Winter150 W/m³

Die Tabelle zeigt: Je dichter und besser gedämmt ein Gebäude ist, umso kleiner fällt die Leistung der Bauheizung aus. Sinkende Außentemperaturen, geringere Dämmqualitäten und höhere Luftwechsel lassen das Ergebnis der Berechnung hingegen ansteigen.

Sonderfall Warmlufterzeuger: Die Pressung der Ventilatoren beachten

Neben der Heizleistung sind bei Warmlufterzeugern auch die Eigenschaften der Ventilatoren von Bedeutung. Letztere müssen mehr Druck aufbauen, je länger die Schläuche oder Kanäle zur Luftverteilung sind. Gerade bei größeren Baustellen kann es sein, dass ein Schlauch über mehrere Stockwerke verlegt werden muss. So kann es unter Umständen notwendig sein, dass Anlagenbetreiber zwei Lufterhitzer mieten müssen, obwohl einer allein durchaus die benötigte Heizleistung liefern könnte.

Brennstoffkosten der Winterbauheizung berechnen: So funktioniert es

Der nächste Schritt bei der Berechnung der Heizkosten einer Baustellenheizung ist die Ermittlung des Energieverbrauchs. Dieser hängt grundsätzlich von der benötigten Leistung und der Heizzeit ab. Die folgende Gleichung zeigt, wie sich der Energiebedarf überschlägig ermitteln lässt:

Faustformel Energieverbrauch

Energiebedarf der Bauheizung berechnen [in kWh] = Leistung [in kW] * Volllaststunden [in h/d] * Heizzeit [in d]

150 kW (Leistung) x 8 Std. (Volllaststunden) x 20 Tage (Heizzeit) = 24.000 kWh

Ein Beispiel: Kommt auf einer Baustelle vier Wochen lang eine 150 kW starke Bauheizung zum Einsatz, arbeitet diese 20 Tage lang je etwa 8 Stunden. Daraus ergibt sich ein Energieverbrauch von 24.000 Kilowattstunden.

Abhängig vom verwendeten Energieträger lassen sich jetzt über die Preise pro Kilowattstunde die Bauheizungs-Betriebskosten berechnen.

Die Faustregel zur Berechnung des Brennstoffverbrauchs der mobilen Bauheizung lautet 8-10 Volllaststunden je Werktag.

EnergieträgerBrennstoffpreis
Strom0,35 €/kWh
Flüssiggas0,10 €/kWh
Heizöl0,09 €/kWh
Pellets0,06 €/kWh
Stand: 05/2024

Für eine genaue Berechnung ist auch der Wirkungsgrad der Winterbauheizung zu berücksichtigen. Dieser liegt bei neuen Geräten bei etwa 95 Prozent und kann als weiterer Faktor (0,95 = Wirkungsgrad/100) in die Berechnung einfließen (Brennstoffkosten = Leistung [in kW] x Betriebsstunden (in h) x Brennstoffpreis [in €/kWh) x Wirkungsgrad Heizung [in %/100].

Winterbauheizung – Angebot in 2 min

Energie und Kosten sparen: Drei Tipps für eine hohe Energieeffizienz

Die Kosten einer Winterbauheizung setzen sich in aller Regel aus den Anschaffungs- und den Verbrauchskosten zusammen. Erstere können Sie dabei mit der Auswahl passgenauer Geräte und der Entscheidung für ein günstiges Angebot beeinflussen. Möchten Sie die Verbrauchskosten senken, helfen folgende Tipps:

Je niedriger die Temperaturen im Arbeitsbereich sind, umso niedriger ist die benötigte Leistung und die Anlage verbraucht weniger. Um Energie und Kosten zu sparen, sollten Sie die Heiztemperaturen bei der Winterbaubeheizung also auf das mindestens mögliche Maß begrenzen. In der Regel sind das 12 Grad Celsius – in einigen Bereichen sowie zur Verarbeitung von Baustoffen können zeitweise auch höhere Temperaturen nötig sein.

Sinnvoll ist es auch, Temperaturen bedarfsgerecht einzustellen und nicht zu überschreiten. Das lässt sich bei der Winterbauheizung mit Thermostaten realisieren. Erlauben es die örtlichen Gegebenheiten, können Sie die Temperaturen in bestimmten Zeiträumen (zum Beispiel in der Nacht) auch absenken, um mehr Energie einzusparen.

Durch OSB-Platten oder eine Abschottung aus Folie bleibt mehr Luft im Gebäude. Das Haus kühlt langsamer aus und sie müssen weniger heizen, um die gewünschten Temperaturen zu halten.

Auch der Umluftbetrieb ist zu empfehlen, wenn es die örtlichen Gegebenheiten zulassen. Auf diese Weise saugt die Winterbauheizung warme Abluft an, um diese erneut auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Die Temperaturdifferenz ist dabei niedriger und die Anlage kommt mit einer geringeren Leistung aus.

Darüber hinaus empfehlen wir den Einsatz moderner Geräte zur Winterbaubeheizung. Diese erreichen einen höheren Wirkungsgrad und machen mehr der in den Brennstoffen gespeicherten Energie nutzbar. Das führt zu einem sinkenden Verbrauch und geringeren Kosten.

Energiekosten machen bis zu 80 % der Gesamtkosten aus

Die Energiekosten machen bei der Winterbaubeheizung in der Regel den größeren Anteil aus. Umso wichtiger ist es:

  1. die Winterbauheizung richtig zu berechnen.
  2. einen günstigen Energieträger auszuwählen.
  3. wo immer möglich auf Umluftbetrieb zu setzen.
  4. die Anlage von Experten aufstellen, einstellen und betreiben zu lassen.

Wer in diesen Punkten spart, zahlt häufig viel zu viel.

Eine Bauheizung mieten: Der Ablauf Schritt für Schritt

Möchten Sie einen Warmlufterzeuger oder eine andere mobile Bauheizung mieten, müssen Sie zunächst die wichtigsten Anlagendaten zusammenstellen. Mit diesen wenden Sie sich an Vermieter, die bei der Auswahl passender Geräte helfen. Sie erstellen ein individuelles Angebot und liefern die Technik auf Wunsch zur Baustelle. Hier angekommen, kümmern sich die Experten abhängig vom Auftragsumfang um Anschluss, Betrieb und Wartung. Nach der Mietzeit holen sie die Geräte dann wieder ab – sodass Sie sich selbst um nichts kümmern müssen. Die folgende Übersicht zeigt den Ablauf im Detail.

Im ersten Schritt stellen Interessenten die wichtigsten Informationen zum Projekt zusammen. Folgende Fragen helfen dabei:

  • Wie groß ist die Baustelle?
  • Welche Temperaturen sind gewünscht?
  • Wie viel Wärme ist erforderlich?
  • Gibt es bereits ein zentrales Heizungssystem (ohne Wärmeerzeuger)?
  • Sollen Lufterhitzer außen oder innen stehen?
  • Wie lange muss ich die Bauheizung mieten?

Stehen die Grunddaten fest, wenden Sie sich an einen Vermieter. Die Bauheizungs-Experten helfen bei der Auswahl passender Baustellenheizungen und unterbreiten Ihnen ein individuelles Miet-Angebot. Anhand der zuvor geäußerten Wünsche und den Gegebenheiten der Baustelle kann der Vermieter genau abschätzen, wie viel Heizleistung und welche Zusatzleistungen voraussichtlich benötigt werden.

Passt das Angebot zu Ihren Vorstellungen, beauftragen Sie den Vermieter. Die Anbieter liefern die mobile Baustellenheizung schnellstmöglich (oder zum gewünschten Termin) zu ihrem Einsatzort und schließen sie dort an. Auf Wunsch kümmern sie sich außerdem um die Brennstoffversorgung, den Betrieb und die regelmäßige Wartung.

Müssen Sie die Bauheizung nicht mehr mieten, holen Anbieter ihre Anlagen wieder ab. Sie erledigen die fachgerechten Demontagearbeiten und kümmern sich um den Abtransport der Technik.

Übrigens: Das Leistungs- und Service-Angebot kann sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Um Probleme zu vermeiden, sollten Vermieter aber eine Service-Hotline haben, um eventuelle technische Störungen schnell wieder in den Griff zu bekommen.

Bild: Heizkanonen als kleine Warmlufterzeuger eignen sich für kleine Baustellen, wenn Sie eine mobile Bauheizung mieten möchten. Sie lassen sich schnell aufstellen, haben aber auch Nachteile. So bringen direkt arbeitende Geräte ohne Abgasleitung Schadstoffe, Feuchtigkeit und oft auch Gerüche in den Raum ein, was eine gute Durchlüftung voraussetzt.

Bautrocknung mit Bauheizung: So funktioniert es

Ein wichtiger Einsatzbereich der Bauheizungen ist die Bautrocknung nach einem Wasserschaden. Denn hier sind die passgenau ausgelegten konventionellen Heizsysteme meist überfordert. Sinnvoll ist der Einsatz mobiler Heizungen aber auch zum Trockenheizen von Baustellen. Das funktioniert deutlich schneller als mit geöffneten Fenstern und stellt sicher, dass die Gebäude schnell nutzbar sind. Baubetriebe halten knappe Termine ein und Feuchteschäden, die durch Wasser aus der Bauzeit entstehen, bleiben aus.

Wärmeverteilung installiert? Dann Heizmobil oder Containerheizung mieten

Sind die Systeme zur Wärmeverteilung und Wärmeübertragung bereits installiert, können Sie Heizmobile oder Heizcontainer als Baustellenheizung mieten. Dabei handelt es sich um Zentralheizkessel samt Zubehör, die auf Paletten, Anhängern oder in Frachtcontainern untergebracht sind. Die Geräte nutzen Wasser als Wärmeträgermedium und lassen sich über flexible Schläuche mit dem Rohrsystem im Haus verbinden. Die Aufstellung erfolgt dabei im Außenbereich und ist vor allem bei Heizmobilen sehr einfach möglich. Geht es um die Art der Brennstoffe, sind Systeme für Strom, Heizöl (integrierter oder separater Tank), Flüssiggas oder Pellets erhältlich. Die Leistung reicht dabei von etwa 20 kW bis über 2.000 kW.

Wichtig zu wissen:

Um diese Bauheizung mieten zu können, sollte ein Wärmeverteil- und Wärmeübergabesystem (Heizflächen) vorhanden und nutzbar sein. Alternativ lassen sich die Heizzentralen auch mit Lufterhitzern kombinieren. Der Umluftbetrieb sorgt dabei für besonders niedrige Heizkosten.

Arbeitsschutz: Mindest-Temperatur auf Winterbaustellen

Lufttemperaturen in Arbeitsräumen sind im Anhang 3.5 Abs. 1 der Arbeitsstättenverordnung und der dazugehörigen Arbeitsstättenrichtlinie (ASR A3.5) enthalten. Die Anforderungen bestehen dabei in verschiedenen Abstufungen, und zwar abhängig von der Arbeitsschwere.

Überwiegende Körperhaltungleichte Arbeitmittlere Arbeitschwere Arbeit
Sitzen+20 °C+19 °C
Stehen, Gehen+19 °C+17 °C+12 °C

In Pausen-, Bereitschafts-, Liege-, Sanitär- und Sanitätsräumen müssen während der Nutzung dieser Räume mindestens +21 °C herrschen. In der Toilette darf die Lufttemperatur durch Lüftungsvorgänge, die durch die Benutzer ausgelöst werden, kurzzeitig unterschritten werden. In Waschräumen, in denen Duschen oder Badewannen installiert sind, soll die Lufttemperatur während der Nutzungsdauer +24 °C betragen.

Winterbaustellen heizen: Winterbauheizung mieten oder kaufen

Ob Unternehmen eine Heizzentrale oder einen Warmlufterzeuger als Bauheizung mieten oder kaufen sollten, hängt von der individuellen Nutzung der Geräte ab. Wer viel auf unterschiedlich großen Baustellen arbeitet, in unterschiedlichen Regionen oder die Geräte nur selten benötigt, fährt mit dem mobile Heizzentrale mieten in der Regel besser. Denn diese sind schnell in der passenden Ausführung erhältlich. Unterschiedlich große Baukörper, andere Raumgrößen, unterschiedliche Leitungsführungen sowie andere Aufstellbedingungen führen auch immer zu einem anderen Bedarf an Heizungen zur Bauheizung.

Mieter müssen sich darüber hinaus nicht um die Wartung kümmern. Sie bekommen immer moderne, funktionstüchtige Geräte von Markenherstellern und profitieren obendrein von einem Rundum-Sorglos-Paket. Denn viele Vermieter stehen ihren Kunden mit Service-Hotlines 24 Stunden am Tag bei Problemen zur Seite.

Zudem wird häufig auch die Treibstoffversorgung mit organisiert, so dass sich die Angestellten auf der Baustelle nicht um Füllstände, Bestellung, Belieferung mit Flüssiggas oder Heizöl kümmern müssen.

Benötigen Firmen ein und dieselbe Baustellenheizung lange, können sie die Systeme auch kaufen. Hier sind die Anschaffungskosten auf Dauer günstiger als die Mietpreise. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass sich Eigentümer selbst um Wartung und Instandhaltung kümmern müssen. Die meisten größeren Firmen fokussieren sich deshalb auf ihr eigenes Gewerk und mieten die Bauheizung.

FAQ: Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Winterbauheizung

Was ist eine Winterbauheizung und welche Gründe sprechen für ihren Einsatz?

Die Winterbauheizung ist ein mobiles Heizsystem, das Mindesttemperaturen auf Baustellen aufrechterhält, um diese das ganze Jahr über betreiben zu können. Wichtig ist das, um Verarbeitungstemperaturen der Baustoffe einzuhalten, Arbeitsschutzvorgaben von mindestens 12 Grad zu erfüllen und Probleme mit Kondensat, Schimmel sowie Frost zu verhindern.

Welche Lösungen gibt es zur Winterbaubeheizung und wo liegen die Unterschiede?

Grundsätzlich unterscheiden Experten die Winterbaubeheizung mit Warmwasser oder Warmluft. Bei der zuerst genannten Lösung (Heizzentrale) sorgt eine mobile Heizung für warmes Wasser. Dieses strömt durch flexible Leitungen ins Haus, wo es Raumluft über Lufterhitzer mit Wärmetauscher erhitzt. Alternativ kommen Warmlufterzeuger zum Einsatz. Diese stehen vor dem Haus, erhitzen Außen- oder Umluft und leiten diese über flexible Schläuche in das Gebäude ein.

Mit welchen Brennstoffen lässt sich die Winterbaubeheizung realisieren?

Verfügbar sind neben Strom auch Heizöl und Diesel sowie Flüssiggas oder Pellets. Strom ist bei anhaltend hohen Leistungen sehr teuer. Heizöl oder Diesel sind hingegen Standardlösungen bei größeren Leistungen. Sie lassen sich in mobilen Tanks bevorraten und flexibel einsetzen. Ein Nachteil ist die gewässerschädigende Wirkung. Möchten Sie diese umgehen, können Sie eine Flüssiggas-Winterbauheizung leihen. Der Brennstoff ist nicht gewässerschädigend, sauber in der Verbrennung und mobil einsetzbar. Eine weitere Möglichkeit bietet die Verbrennung von Pellets. Diese zählen zu den nachwachsenden Brennstoffen und sind daher bilanziell weitestgehend CO₂-neutral.

Wie lässt sich die Leistung der Winterbauheizung berechnen?

Welche Leistung für die Winterbaubeheizung erforderlich ist, hängt von den Außen- sowie Innentemperaturen, der Betriebsweise und der Gebäudegröße ab. Die folgende Gleichung bringt alle Faktoren zusammen und ermöglicht es, die Winterbauheizungs-Leistung einfach und schnell zu bestimmen: Leistung [in kW] = Raumvolumen [in m³] x Korrekturfaktor x Temperaturdifferenz [in K] x 1,16 / 1000. Wichtig zu wissen ist, dass bei der Auswahl von Warmlufterzeugern auch die Kraft der Ventilatoren (Pressung) eine wichtige Rolle spielt. Sind die Verteilschläuche sehr lang, kann es sein, dass Sie die Winterbaubeheizung aus diesem Grund mit mehreren Warmlufterzeugern aufbauen müssen, obwohl die Leistung eines Geräts ausreichen würde.

Welche Möglichkeiten gibt es, bei der Winterbaubeheizung Kosten zu sparen?

Sinnvoll ist es, bei der Winterbaubeheizung auf den Umluftbetrieb zu setzen. Sie können offene Fenster und Türen mit OSB-Platten oder Folien abschotten und sollten die Temperatur so niedrig wie möglich einstellen. Von Vorteil ist es darüber hinaus auch, bei einer Winterbauheizung die Temperaturen in Nichtnutzungszeiten abzusenken.

Wie viel kann eine Winterbauheizung kosten?

Eine pauschale Preisangabe ist nicht möglich. Denn die Kosten einer Winterbauheizung hängen unter anderem von der Geräteart, von der Geräteleistung, vom benötigten Zubehör und insbesondere vom Energieverbrauch ab. Eine verbindliche Aussage bekommen Sie daher nur mit dem individuell kalkulierten Angebot eines Verkäufers oder Verleihers.

Wie schütze ich Heizöl vor dem Ausflocken bei Kälte?

Heizöl und Diesel müssen im Winter gegen Kälte geschützt werden, sonst bilden sich Paraffin-Flöckchen, die den Brenner lahmlegen. Vorbeugend mischt man Fließverbesserer-Additive ins Heizöl (schon bei Lieferung im Herbst). Diese halten das Öl je nach Dosierung bis etwa -20 °C flüssig. Alternativ kann man Winterheizöl oder Winterdiesel bestellen, die ab Werk kältefest sind. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann den Öltank beheizen (mit speziellen Heizmatten oder Stabheizern), sodass das Öl immer über z. B. +5 °C bleibt. Wichtig ist, das Additiv nicht erst nachträglich ins bereits kalte, ausgeflockte Öl zu geben – das hilft dann nicht mehr. Ist das Heizöl schon kristallin geworden, muss man es erst wieder auftauen (z. B. beheizter Raum oder Tankheizung einschalten), bevor die Heizung wieder funktioniert.

Welche Alternativen gibt es, wenn Heizöl im Winter problematisch ist?

Wenn Sie noch in der Planungsphase sind, können Sie auf Flüssiggas oder Pellets ausweichen – beide Brennstoffe sind weit weniger temperaturempfindlich. Gas kann zwar bei hohem Entzug vereisen, aber mit ausreichend großen Tanks passiert das kaum. Pellets müssen trocken gelagert sein, frieren aber nicht ein. Falls Sie bereits Heizöl verwenden, aber extrem tiefe Temperaturen erwartet werden, sollten Sie auf jeden Fall mit Winterzusätzen arbeiten oder in Erwägung ziehen, auf Winterdiesel umzusteigen (Diesel ist bis ca. -22 °C winterfest, aber teurer wegen Steuern). In jedem Fall ist es sinnvoll, den Brennstoffvorrat im Auge zu behalten – ein Fernthermometer kann alarmieren, wenn zähe Ölentnahme den Fluss verlangsamt, bevor die Heizung ausgeht.

Autor: Johannes Partz

Johannes ist hier Geschäftsführer. In der Energiebranche ist er seit 2013. Er war in verschiedenen Positionen in Technik und Vertrieb bei Energieversorgern tätig. Seine technische Expertise hat er aus den 3 Jahren als Geschäftsführer bei der Hampel GmbH - einem Gebäudetechnik Unternehmen mit Fokus auf Heizungstechnik, Sanitär, Lüftung und Klima.

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